Die südafrikanische Künstlerin Tracey Rose fehlte bei der Eröffnung der Ausstellung «Shooting Down Babylon» im Kunstmuseum Bern.
Die südafrikanische Künstlerin Tracey Rose thematisiert in ihrer Kunst radikal Rassismus und Sexismus - und sie hat 2021 eine Israel-kritische Petition unterschrieben. Für eine persönliche Stellungnahme dazu war sie nicht bereit. Sie kam nicht zur Eröffnung ihrer Ausstellung im Kunstmuseum Bern.
Künstlerin Tracey Rose war für eine persönliche Stellungnahme nicht bereit. Sie kam nicht zur Eröffnung ihrer Ausstellung im Kunstmuseum Bern. - sda - Handout: Kunstmuseum Bern/Courtesy Museum of Contemporary Art Africa

Die südafrikanische Künstlerin Tracey Rose ist nicht zur Eröffnung der Ausstellung «Shooting Down Babylon» im Kunstmuseum Bern erschienen. Zu reden gab im Vorfeld ihre Unterschrift unter eine Israel-kritische Petition 2021. Eine Erklärung Roses war erwartet worden.

Stattdessen wartete am Mittwoch das Kunstmuseum Bern mit einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber den Medien auf. Der Schweizerische Israelitische Gemeindebund lässt sich darin zitieren, die Künstlerin mache klar, «dass sie offenbar radikale und nicht konstruktive Positionen vertritt». Rose selbst glaubt nach eigener Aussage «an das Existenzrecht des Staates Israel und des Staates Palästina», wie es in dem Papier heisst.

Das Kunstmuseum Bern setzt auf Dialog. «Wir wollen die Kunstfreiheit miteinander ausloten», sagte Kunstmuseum-Direktorin Nina Zimmer gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Tracey Rose thematisiert in ihrer Kunst Rassismus und Sexismus. Sie zeigt Humor und bezieht radikal Position. «Shooting Down Babylon» ist vom 23. 2. bis 11.8 zu sehen.

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