Wer als Tagestourist nach Venedig kommt, soll ab Mai Eintrittsgeld bezahlen. Im kommendem Jahr soll sich der Preis verdoppeln und bei besonders grossen Touristen-Anstürmen bis auf zehn Euro angehoben werden können.
Venedig und seine Bewohner kämpfen seit Jahren gegen den Touristenansturm. Foto: Andrea Merola/ANSA/Archivbild
Venedig und seine Bewohner kämpfen seit Jahren gegen den Touristenansturm. Foto: Andrea Merola/ANSA/Archivbild - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tagestouristen in Venedig sollen nach von Mai an Eintritt für die beliebte Lagunenstadt bezahlen.

Der Preis liege bei drei Euro pro Person, .

Ab kommendem Jahr soll der Betrag auf sechs Euro steigen und kann je nach Touristen-Ansturm bis auf zehn Euro angehoben werden. Besucher, die in Herbergen in der Stadt unterkommen, sind von der Zahlung befreit. Hotelgäste müssen schon jetzt eine Ortstaxe bezahlen.

Der Bürgermeister will schliesslich erreichen, dass Touristen von 2022 an nicht nur Hotels und Unterkünfte, sondern auch Tagesausflüge in die Stadt buchen müssen. Niemandem werde der Zugang zu der Stadt verwehrt, sagte Brugnaro. Allerdings werde es für diejenigen, die einen Besuch nicht buchen, komplizierter. Die Pläne müssen noch vom Kommunalrat abgesegnet werden.

«Wir sind nicht daran interessiert, Kasse zu machen», versicherte Brugnaro. Vielmehr seien die Instandhaltung und die Sauberkeit der historischen Stadt teuer. «Wir müssen der ganzen Welt davon erzählen, wie schwierig es ist, einen so besonderen Ort zu verwalten.» Venedig kämpft seit Jahren gegen den Touristenansturm und versucht immer wieder mit verschiedenen Strategien, die Massen in Schach zu halten.

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