Es war die Hochzeit des Jahres: Am Samstag gaben sich Prinz Harry und Meghan Markle auf Schloss Windsor das Ja-Wort. Ein Millionenpublikum verfolgte die Trauungszeremonie live am TV und freute sich für das schöne Brautpaar. Nur einer stahl den beiden zeitweilig etwas die Show.
Pastor Michael Bruce Curry begeisterte während seiner Rede mit Emotionen und Gestik.
Pastor Michael Bruce Curry begeisterte während seiner Rede mit Emotionen und Gestik. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Meghan Markle und Prinz Harry heirateten am Samstag vor einem Millionenpublikum in der St. George's Chapel.
  • Der afroamerikanische Pastor Michael Bruce Curry hielt in der Kirche eine lebhafte Rede.
  • Mit seiner aufgeweckten Art brachte er die Gäste in der Kirche und vor dem TV zum Schmunzeln.

Beinahe hat er dem Brautpaar die Schau gestohlen: Der afroamerikanische Pastor Michael Bruce Curry hat bei der Trauung von Prinz Harry und Meghan Markle am Samstag eine flammende Predigt auf die Liebe gehalten.

Der 65-jährige Chef der anglikanischen Kirche in den USA zitierte in der St. George's Chapel auf Schloss Windsor Martin Luther King und sprach über die heilsame Wirkung der von Sklaven gesungenen Spirituals. Bei seiner Rede gestikulierte er wild mit den Armen und begeisterte mit bewegtem Minenspiel und akzentuierenden Pausen.

Während so manches Mitglied des Königshauses während des Gottesdienstes leicht irritiert bis befremdet wirkte, erntete Curry im Internet begeisterte Reaktionen. Die erfrischende Art des 65-Jähirgen brachte Schwung in den Gottesdienst.

Royals schockiert, Brautpaar amüsiert

Viele empfanden Currys Rede als erfrischend.

Zuschauer, die den Gottesdienst ausserhalb der Kapelle auf Videoleinwänden verfolgten, reagierten amüsiert angesichts einiger verkniffen dreinschauender Royals und Gäste, die von der anglikanischen Mutterkirche in Grossbritannien eher eine gewisse liturgische Sprödheit gewöhnt sind. Prinz Harry und seine Braut fing die Kamera dagegen ein, wie sie ein Grinsen unterdrückten.

Der Pastor selbst räumte anschliessend ein, dass seine 13-minütige Predigt etwas zu lang ausgefallen sei. Nach seiner Planung hätte sie eigentlich nur sechs Minuten dauern sollen, sagte er. «Es war dann ein bisschen länger als das, weil da Pausen mit drin waren.»

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