Das Duo Colin Farrell und Brendan Gleeson glänzt in der Tragikomödie «The Banshees of Inisherin» erneut.
colin farrell
«The Banshees of Inisherin» am Zurich Film Festival: Schwarze Komödie im Irland der 1920er-Jahre. - ZFF
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Tragikomödie «The Banshees of Inisherin» ist bereits vor Kinostart auf Oscarkurs.
  • Die Hauptrollen werden vom «Dreamteam» Colin Farrell und Brendan Gleeson besetzt.

Colin Farrell und Brendan Gleeson standen vor 15 Jahren in «Brügge sehen... und sterben?» gemeinsam vor der Kamera.

Nun ist es wieder so weit. Im neuen Film von Martin McDonagh, der bereits für Oscars gehandelt wird. Die Tragikomödie «The Banshees of Inisherin» ist schon vor ihrem Kinostart Gesprächsthema.

Das liegt zum einen daran, dass Colin Farrell und Brendan Gleeson darin das erste Mal seit «Brügge sehen... und sterben?» wieder zusammen für Martin McDonagh vor der Kamera stehen – und seit dem Kultfilm eine Art Dreamteam geworden sind.

«The Banshees of Inisherin»: Preise bei Festivals

Bei Festivals hat der «The Banshees of Inisherin» ausserdem schon Preise gewonnen. Acht Golden-Globes-Nominierungen hat er ebenfalls – und bei den Oscars dürften weitere folgen.

Und das zurecht. «The Banshees of Inisherin» überzeugt auf vielen Ebenen. Der Film erzählt von einer plötzlich endenden Männerfreundschaft und ist so tragisch wie komisch. Die Charaktere, allen voran die Hauptdarsteller Colin Farrell und Brendan Gleeson, sind komplex und fabelhaft besetzt.

Brendan Gleeson
Brendan Gleeson spielt in «The Banshees of Inisherin» mit Colin Farrell. - Keystone

Die Dialoge in «The Banshees of Inisherin» überzeugen mit schwarzem Humor. Die so schroffe wie malerische Kulisse auf einer irischen Insel an der Westküste mutet an wie ein Gemälde. Der Film spielt im Jahr 1923. Colm (Brendan Gleeson) und Padraic (Colin Farrell) sind eigentlich beste Freunde.

Doch als Padraic Colm eines Tages zum rituellen Pub-Besuch abholen will, möchte Colm nicht. Er ignoriert Padraic einfach. Und erklärt ihm irgendwann, dass er nicht mehr befreundet sein will. «Ich finde dich einfach uninteressant (auf Englisch: «dull»)», lautet seine Erklärung.

Darsteller um Colin Farrell überzeugen

Colm, nicht der Jüngste, will die ihm verbleibende Zeit lieber sinnvoll nutzen. Padraic ist irritiert und traurig. Er versucht mit immer drastischeren Mitteln, die Freundschaft wiederzubeleben und akzeptiert kein Nein – bis die Situation eskaliert. Abgetrennte Körperteile inklusive.

Dabei war Padraic eigentlich bis vor kurzem ein fröhlicher, argloser Mann. Colm hingegen ist ein Grübler, der gerne Geige spielt und seine Zeit nun der Kunst widmen will.

Der Film lebt zunächst vom tollen Zusammenspiel der Hauptdarsteller, die eine besondere Chemie haben. «Sie lieben sich einfach als Freunde und Schauspieler», sagte McDonagh im Interview der dpa dazu.

Und dann ist da noch Padraics schlaue Schwester Siobhán (Kerry Condon), die mit ihm zusammenlebt. Trotz kleiner Streitereien etwa über Padraics geliebten Esel, den sie nicht im Haus haben will, versucht sie ihm zu helfen. Bis sie irgendwann die Insel verlassen muss, weil es auf Inisherin für sie einfach keine Zukunft gibt. Padraic bleibt alleine zurück.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SchauspielerChemieAcademy AwardsKunst