Bühnenchef von Limp Bizkit rastet nach Auftritt am Lumnezia aus
Der Bühnenchef von Limp Bizkit beschwert sich lauthals über das Bündner Openair Lumnezia. Er bezeichnet die Schweizer als «Sound-Nazis».

Das Wichtigste in Kürze
- Limp Bizkit trag am vergangenen Wochenede am Openair Lumnezia in Graubünden auf.
- Der Bühnenchef der Nu Metal-Band rastete anschliessend auf Instagram komplett aus.
- Er beschwerte sich über die Lautstärke-Regel, das Publikum, die Steuern und die Betreuung.
Das Openair Lumnezia in den Bündner Bergen war dieses Jahr so früh ausverkauft wie noch nie. Vom 25. bis 27. Juli traten unter anderem Cro, Mando Diao oder Hecht auf der bekannten Bühne vor der Kirche auf.
Der absolute Headliner war jedoch Limp Bizkit. Die US-Musiker um den Frontmann Fred Dust sind bekannt für eine fulminante Live-Show.
Mit dem Auftritt der Nu Metal-Band am Lumnezia scheinen die Rocker aber selber nicht ganz so zufrieden zu sein. Zumindest Bühnenchef Matt Alston hält sich mit Kritik nicht zurück. Er beschwert sich auf Instagram lauthals über so ziemlich alles am Bündner Openair – bis auf die Licht- und Ton-Techniker.
Der Ausraster im Wortlaut:
«Die Sound-Nazis waren heute am Werk. Sie hingen unserem Mischpultler im Nacken. Und das, obwohl alle anderen Bands den ganzen Tag mit mindestens 110 Dezibel gespielt haben.»
«Das Publikum war nicht wirklich eine Bizkit-Meute, aber mit etwas mehr Lautstärke wäre es okay gewesen.»
«F**k den Bühnenchef, ‹Diesel› – Schwächling, unnütz, der wollte nur ein ‹Crew›-Shirt, Arschloch.»
«F**k die unfreundliche Betreuung.»
«Aber! Die Licht- und Ton-Techniker waren super hilfreich und professionell!»
Schliesslich kommt Matt Alston zum Schluss: «Alle Bands sollten aufhören, in der Schweiz zu spielen! F**k ihre Steuern, f**k ihre Sound-Nazis. Hoffentlich fordern die grossartigen Schweizer Bürger Veränderungen.»
Limp Bizkit wollte Vertrag nicht unterschreiben
Auf Anfrage des «Blicks» sagt Lumnezia-OK-Präsident Norbert Cavegn man habe die Aussagen zur Kenntnis genommen. Man habe gemerkt, dass die Band am Ende ihrer Tour und mit ihren Nerven am Ende waren.
Beim Unterschreiben des Vertrags über die Lautstärke-Regelung sei es zu Uneinigkeiten gekommen. Limp Bizkit habe den Vertrag nicht unterschreiben wollen. «So lag die Verantwortung für die hohen Bussen bei uns. Zum Glück hat Fred Durst viel geredet und damit den Lautstärke-Schnitt gesenkt», sagt Cavegn weiter.
In der Schweiz sind maximal 100 Dezibel erlaubt. Andere Bands hätten kein Problem mit den Ton-Regeln gehabt. Auch die Betreuung sei stets zufriedenstellend gewesen.
