Bruder enthüllt letzte Notiz von Andrews Klägerin

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Australien,

Der Bruder von Virginia Giuffre teilt ihre letzte Notiz. Darin gibt sie sich kämpferisch und bittet Angehörige von Opfern sexueller Gewalt um Unterstützung.

Prinz Andrew
Virginia Giuffre hat vor ihrem Tod eine Botschaft an andere Opfer sexueller Gewalt niedergeschrieben. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In ihrer letzten Notiz richtete sich Virginia Giuffre an Sex-Opfer und deren Angehörige.
  • Ob Proteste der richtige Weg seien, wisse sie nicht, doch man müsse irgendwo beginnen.
  • Die handgeschriebene Notiz wurde vom Bruder des Epstein-Opfers veröffentlicht.

Am Freitag nahm sich Virginia Giuffre (†41), ein berühmtes Opfer von Prinz Andrew (65) und Jeffrey Epstein (†66) das Leben. In den letzten Wochen ihres Lebens war sie von ihrem Ehemann getrennt. Sie lebte zusammen mit ihren Brüdern Sky Roberts und Danny Wilson in Australien.

Nun hat Sky eine Notiz, die Virginia vor ihrem Tod geschrieben hat, veröffentlicht, seine Ehefrau postete sie auf Facebook: «Wir werden nicht weggehen», schrieb Virginia von Hand. «Mütter, Väter, Schwestern und Brüder müssen zeigen, dass die Fronten geklärt sind. Und wir zusammenstehen, um für die Zukunft der Opfer zu kämpfen.»

Es wird davon ausgegangen, dass die Notiz an die Organisatoren eines Protestes von Opfern sexueller Gewalt hätte geschickt werden sollen. Am Mittwoch fand in Washington in der Nähe des Weissen Hauses eine Demonstration statt.

Giuffre schrieb auch: «Sind Proteste die Antwort? Ich weiss es nicht, aber wir müssen irgendwo anfangen.» Sie selbst hatte eine wohltätige Organisation, um Opfern sexueller Gewalt zu helfen.

Warst du schon mal auf einer Demonstration?

Es sei wichtig, dass die Opfer sexueller Gewalt wissen, dass Virginia bei ihnen sei, begründet Sky die Veröffentlichung der Botschaft. Er wisse, dass es ihr Wunsch sei, dass man weiter für ihre Worte kämpfen werde. «Ihre Stimme wird nicht verstummen.»

Verschwörungstheorien über Tod von Virginia Giuffre

In den letzten Tagen gab es viele Verschwörungstheorien rund um den Tod von Virginia Giuffre, einige Leute misstrauen den Suizid-Darstellungen. Dazu gehören auch ihr Vater und ihre ehemalige Anwältin. Sie verweisen auf einen alten Post, in dem Giuffre sagte, sie sei nicht suizidgefährdet.

Virginia Giuffre war mit 16 Jahren von Ghislaine Maxwell (63), der Partnerin und Gehilfin von Jeffrey Epstein (†66), rekrutiert worden. Sie wurde von den beiden zu Sexhandel gezwungen und musste laut eigener Aussage unter anderem mit Prinz Andrew schlafen.

Sie klagte ihn später wegen sexuellen Missbrauchs an. Nach einer aussergerichtlichen Einigung erhielt sie mehrere Millionen Euro.

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Brauchst du Hilfe?

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Dann kontaktiere bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch). Unter der kostenlosen Hotline 143 erhältst du anonym und rund um die Uhr Hilfe.

Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail ist möglich. Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

Für Kinder und Jugendliche ist das Telefon 147 da – auch per WhatsApp und E-Mail oder unter www.147.ch.

Eltern können sich per Telefon, WhatsApp oder E-Mail an die Elternberatung wenden: www.projuventute.ch/elternberatung.

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