Kostbarkeiten in neuen Räumen: Die Staatsbibliothek in Berlin zeigt rund 300 Exponate - zum Schutz der Kunst nur mit wenig Beleuchtung.
Im Kulturwerk, einer neuen Ausstellungsfläche, sollen künftig wertvolle Handschriften, Bücher und Drucke gezeigt werden.
Im Kulturwerk, einer neuen Ausstellungsfläche, sollen künftig wertvolle Handschriften, Bücher und Drucke gezeigt werden. - Joerg Carstensen/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Berliner Staatsbibliothek hat neue Ausstellungsräume: Unter den Linden werden künftig etwa wertvolle Handschriften, Bücher und Drucke gezeigt.

Rund 300 Exponate sind im neuen Stabi Kulturwerk zu sehen, wie Generaldirektor Achim Bonte am Mittwoch sagte. Zum Schutz der Objekte sind die Räume nur vorsichtig beleuchtet. Gezeigt werden etwa auch Skizzen, Flugblätter und Zeitungen. Man kann auch in eine Schatzkammer hinabsteigen.

In der Kammer wird zum Auftakt beispielsweise ein verzierter Pergamentdruck der Gutenberg-Bibel gezeigt, aber neben anderen Objekten auch eine Partitur der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach und eine etwa 1440 entstandene Schrift des Nibelungenlieds.

Die Ausstellungsstücke sollen regelmässig wechseln - unter anderem aus konservatorischen Gründen, wie Projektleiterin Carola Pohlmann sagte. Kostbarkeiten dürften nur ungefähr ein Vierteljahr in der Vitrine bleiben, manche Objekte länger. Bei Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit gebe es strengste konservatorische Vorgaben. Zum anderen sollen die Objekte weiter für die Forschung genutzt werden können. Die Ausstellung soll so auch lebendig bleiben.

Das Stabi Kulturwerk sollte am Mittwochabend im Beisein von Kulturstaatsministerin Claudia Roth offiziell eröffnet werden. Die Ausstellung kostet keinen Eintritt. «Die Eröffnung des Stabi Kulturwerks ist ein würdiger Abschluss der Sanierung des Hauses und eine wunderbare Möglichkeit für die Staatsbibliothek, ihre kulturellen Schätze der Öffentlichkeit zu präsentieren», wurde die Grünen-Politikerin Roth in der Mitteilung zitiert.

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