Er ist einer der grossen Maler der klassischen Moderne. Aber auch als Bildhauer war Henri Matisse äusserst kreativ.
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«Nu couché I» von Henri Matisse. Foto: Kunsthaus Zürich - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Henri Matisse als Bildhauer: Das Kunsthaus Zürich präsentiert eine weniger bekannte Facette des französischen Malers, der vor allem durch seine farbgewaltige Malerei bekannt ist.

«Sein plastisches Werk gehört zu den Meilensteinen der Moderne», rühmt das Kunstmuseum.

«Matisse - Metamorphosen. Von der Idee zur Ausstellung» (30. August bis 8. Dezember) heisst die Schau mit rund 70 Werken. Das Museum zeigt dabei den Entstehungsprozess und die Verwandlung etwa von Bronzen, denn Matisse (1869-1954) hat diese selbst in Fotografien dokumentiert. Die Fotografien sind ebenso zu sehen wie Matisses Inspirationsquellen. So habe der Maler sich etwa mit afrikanischer Plastik beschäftigt.

«Gleichsam in einer Metamorphose wandeln sich seine Figuren», so das Kunsthaus. «Sind diese zunächst noch naturalistischen Idealen verpflichtet, erfahren spätere Schöpfungen oder weitere Bearbeitungen desselben Motivs eine immer stärkere Abstraktion.»

Zu sehen sei das bei den Bronzereliefs «Nu de dos I-IV» oder den liegenden Akten («Nu couché I-III»). Die überlebensgrossen Reliefs «Nu de dos» entstanden über einen Zeitraum von 20 Jahren.

Das Museum hat unter anderem Leihgaben aus berühmten Sammlungen in Kopenhagen, Washington, Baltimore, San Francisco, Paris, Moskau zusammengestellt. Den grössten Teil steuerte das Musée Matisse in Nizza bei, wo die Ausstellung 2020 zu sehen sein wird.

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