Der ehemalige Staatschef des kleinen Landes war beim Volk sehr beliebt. Zur Trauerfeier waren amtierende Monarchen aus Belgien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Monaco sowie frühere Könige und Königinnen aus Spanien und den Niederlanden angereist.
Offiziere der Gendarmerie und der Armee tragen den Sarg mit Luxemburgs Altgrossherzog Jean. Foto: Harald Tittel
Offiziere der Gendarmerie und der Armee tragen den Sarg mit Luxemburgs Altgrossherzog Jean. Foto: Harald Tittel - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Altgrossherzog Jean von Luxemburg ist am Samstag mit einem Staatsbegräbnis beigesetzt worden.

Seine letzte Ruhe fand er in einer Familiengruft in der Krypta der Kathedrale Notre-Dame in der luxemburgischen Hauptstadt.

Bei der Trauerfeier würdigte Erzbischof Jean-Claude Hollerich den früheren Staatschef: «Er war ein Mann von diskreter Wohltätigkeit und Liebe.» Jean habe als Grossherzog «ohne Geschrei und ohne Gefühlsduseligkeit» gelebt. «Seine Fröhlichkeit wird uns fehlen», sagte Hollerich.

Zu dem Gottesdienst waren unter anderem amtierende Monarchen aus Belgien, Dänemark, Norwegen, Schweden und Monaco sowie frühere Könige und Königinnen aus Spanien und den Niederlanden angereist. Jean von Luxemburg war von 1964 bis 2000 Staatschef des Grossherzogtums - und sehr beliebt. Er war am 23. April im Alter von 98 Jahren gestorben.

Tausende Luxemburger trotzten dem nasskaltem Wetter und erwiesen dem früheren Grossherzog die letzte Ehre: Sie säumten die Strassen um die Kathedrale und verfolgten eine Live-Übertragung der Trauerfeier auf eine Grossbildleinwand auf dem zentralen Paradeplatz. An den Häusern wehten Flaggen mit schwarzem Trauerflor, in den Schaufenstern der Geschäfte erinnerten Porträtfotos an den Verstorbenen.

Luxemburg ist das einzige Grossherzogtum der Welt. Es hat rund 600.000 Einwohner.

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