Ai Weiwei: «Deutschland ist keine offene Gesellschaft»

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Deutschland,

Dem chinesischen Künstler gefällt es offenbar nicht mehr in seiner Wahlheimat Berlin. Deshalb will er die Stadt verlassen, wann das sein wird, behielt er für sich.

Ai Weiwei moniert, dass Deutschland eine geschlossene Gesellschaft sei - und zieht die Konsequenzen. Foto: Federico Gambarini
Ai Weiwei moniert, dass Deutschland eine geschlossene Gesellschaft sei - und zieht die Konsequenzen. Foto: Federico Gambarini - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem chinesischen Künstler Ai Weiwei ist die Gesellschaft seiner aktuellen Wahlheimat Deutschland zu verschlossen.

«Deutschland ist keine offene Gesellschaft», sagte der in Berlin lebende Ai Weiwei der Tageszeitung «Die Welt».

«Es ist eine Gesellschaft, die offen sein möchte, aber vor allem sich selbst beschützt», sagte der Künstler, der in China jahrelang unter Hausarrest stand.

«Die deutsche Kultur ist so stark, dass sie nicht wirklich andere Ideen und Argumente akzeptiert.» Es gebe kaum Raum für offene Debatten, kaum Respekt für abweichende Stimmen, sagte Ai Weiwei. «Meine Familie und ich haben sehr gern hier gelebt, aber ich verlasse trotzdem Berlin. Dieses Land braucht mich nicht, weil es so selbstzentriert ist.»

Ai Weiwei, der seit vier Jahren in Berlin lebt und dort auch eine Gastprofessur an der Universität der Künste antrat, sagte nicht, wann er aus Berlin weggehen möchte und wo sein neuer Wohnort sein könnte.

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