DSDS Diego ist nach Messerattacke schuldunfähig
Dem «DSDS»-Rapper Diego, mit richtigem Namen Kwabena A. (27), wird versuchter Mord an seinem Vater vorgeworfen.

Das Wichtigste in Kürze
- Bis zum Urteil, voraussichtlich am 7. Dezember, wird über das Strafmass verhandelt.
- Diego fiel erstmals bei den Dreharbeiten von DSDS in Südafrika, negativ auf.
Es passierte letzten April: Kwabena A., bekannt als Rapper Diego, steht vor Gericht. Die Staatsanwalt wirft ihm versuchten Mord im Zustand der Schuldunfähigkeit vor. Der Rapper soll seinen Vater Kofi A. (67) mit einer abgebrochenen Flasche im Gesicht verletzt haben, bevor er ihn mehrmals mit einem Messer in den Rücken und Kopf stach. «Die Verletzungen waren lebensgefährlich.»
Seit mehreren Jahren soll der Rapper wegen Schizophrenie und Cannabis-Missbrauch in Behandlung gewesen sein. Gerne hätte er in der kürzlichen Verhandlung eine Aussage gemacht: «Ich will sagen, wie das passiert ist», sagte Diego. Doch die Jugendkammer entschied gegen seinen Willen, dass Zuschauer zum Prozess nicht zugelassen werden.

Der Anwalt des Vaters, Michael Noll sagt zur Blut-Tat: «Möglicherweise kam es dazu, weil er Tabletten abgesetzt hatte.» Der Staatsanwalt will deshalb gemäss «Bild» die Unterbringung in der Psychiatrie erreichen.
Bereits bei seinen Auftritten bei «Deutschland sucht den Superstar» habe er für Verwirrung gesorgt. Er behauptete, dass er der Sohn des Rappers Tupac Shakur sei. Damit war der Jury schnell klar, dass Diego Probleme hatte.
Jury-Chef Dieter Bohlen nahm ihn trotzdem mit nach Südafrika. Doch wegen seinen vielen Ausrastern habe er oft für Ärger und Streitereien zwischen den Kandidaten gesorgt. Bohlen schmiss ihn dann beim Recall kurzerhand raus.