Das Team des Seilzieh-Clubs Stans-Oberdorf hatte bei «Wetten, dass..?» seinen grossen Auftritt. Nun erklären die Männer ihre einheitliche Gesichtsbehaarung.
Die Schweizer Aussenwette wurde von Hazel Brugger moderiert. - SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schnäuze der Stanser Seilzieher sorgten beim «Wetten, dass..?»-Publikum für Getuschel.
  • Nun erklären die Männer die Gesichtsbehaarung.

Wettkönige wurde das Team des Seilzieh-Clubs Stans-Oberdorf nicht, die Herzen der Zuschauer eroberten die Schweizer aber allemal.

Die acht Männer waren die allerletzte «Wetten, dass..?»-Aussenwette von TV-Urgestein Thomas Gottschalk (73). Der Seilzieh-Club wettete, dass sie die mit 40 Personen gefüllte Stanserhorn-Bahn zehn Meter den Hang aufziehen können. Dafür hatten sie nur gerade zwei Minuten Zeit.

Und sie mussten einfach gewinnen, denn: Vor 30 Jahren scheiterten acht Nidwaldner Seilzieher bei einer gleichen Wette. Das wollte man nicht auf sich sitzen lassen.

Finden Sie Schnäuze schön?

«Haben wohl Wette verloren»

Rund zwölf Millionen Zuschauer schauten dem Kraftakt der Stanser Männer zu. Dabei sorgte auch die Gesichtsbehaarung der Schweizer für Gesprächsstoff. Ausnahmslos alle Sportler trugen einen Schnurrbart.

hazel brugger
Hazel Brugger moderierte die Aussenwette.
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Die Schweizer Seilzieher trugen alle Schnauz.
wetten dass
Die Stanser gewannen ihre Wette – Wettkönige wurden sie aber nicht.

Auf X wurde von den deutschen Zuschauern fleissig diskutiert. Ob der Oberlippenbart für Schweizer Pflicht sei, wundert sich einer. «Die Schweizer haben wohl eine Wette verloren, oder was sollen die Oberlippenbärte?», witzelt ein zweiter. Die Schnäuze werden auch als «Pornobalken» bezeichnet.

Einige User waren sich sicher: Die Stanser tragen wegen des sogenannten «Movember» einen Schnauz. Beim Fundraising-Event lassen sich Männer im November einen Monat lang einen Schnurrbart wachsen. Dies, um auf Gesundheit von Männern weltweit aufmerksam zu machen.

Seilzieh-Club erklärt Schnäuze

Doch stimmt das? Auf Anfrage von Nau.ch dementiert der Seilzieh-Club Stans-Oberdorf diese Behauptungen.

Man habe sich die Schnäuze nicht für den guten Zweck wachsen lassen, auch habe man keine Wette verloren. Sondern: «Wir rasieren uns immer einen Schnauz, wenn ein Grossanlass bevorsteht. Zum Beispiel eine WM oder wie zuletzt ‹Wetten, dass..?›», erklären sie.

So wolle man «einheitlich und als Team» auftreten. Das ist ihnen am Samstagabend auf jeden Fall gelungen.

Die TV-Zuschauer wählten die Stanser dann aber nicht zu den Wettkönigen. Den Titel konnte sich die 30-jährige Julia Reichert aus München (DE) sichern. Sie gab an, anhand von Strichcodes alle 216 Wetten der bisherigen Wettkönige erkennen zu können. Dazu wusste sie auch Ort und Datum der entsprechenden Sendung und wurde die letzte Wettkönigin von TV-Legende Thomas Gottschalk.

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