Tatort: Stefan Gubser im Karriere-Hoch

Der Schweizer «Tatort: Die Musik stirbt zuletzt» erntete im Vorfeld fast nur negative Schlagzeilen. Der One-Take von Star-Regisseur Dani Levy (60) und Kameramann Filip Zumbrunn (49) sollte gar der schlechteste aller Zeiten werden. Die Kritiker sind verstummt, der Schweizer Krimi wird seit der Ausstrahlung in Deutschland gefeiert.

Stefan Gubser (61, er spielt Kommissar Reto Flückiger) mischte sich am Sonntag im KKL Luzern beim Public Viewing unter die 1500 Zuschauer. «Es kamen so viele Leute wie noch nie, Wahnsinn», freut er sich gegenüber Nau. Von den Reaktionen war er überwältigt: «Ich habe unzählige Anrufe und SMS bekommen, sehr viele auch von meinen Freunden aus Deutschland.» Eine Genugtuung nach soviel Häme im Vorfeld? «Nein, das brauche ich nicht. Klar, die vielen negativen Meldungen ärgern mich, umso besser jetzt die vielen positiven Reaktionen», schmunzelt er.

So viel Lob aus dem Nachbarland gabs für den Schweizer Tatort tatsächlich noch nie: «Vielleicht ist es der Beste, der je aus Luzern gesendet wurde», lobte Stern.de. Der «Spiegel» vergibt gar 9 von 10 Punkten, lobt Flückiger & Co. zur «Hochform».

Für Stefan Gubser könnte es nicht besser laufen: Nie war er gefragter. «Ich habe so viel zu tun wie nie. Rollenangebote, Lesungen und ein grosser Film in Schweden», strahlt der Zürcher Schauspieler. Und natürlich noch die beiden letzten «Tatort»-Folgen, die in Luzern gedreht werden.