Keine Chance für die Skandalrapper Kollegah und Farid Bang in der Schweiz: Ihr geplantes Konzert vom 5. Mai in Schaffhausen wurde abgesagt.
Farid Bang (l.) und Kollegah gewannen trotz heftiger Kritik einen Echo.
Farid Bang (l.) und Kollegah gewannen trotz heftiger Kritik einen Echo. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kollegah und Farid Bang wurden mit einem Echo ausgezeichnet – obwohl sie antisemitische Texte haben.
  • Am 5. Mai sollten die Skandalrapper in Schaffhausen auftreten – Politiker wollen das Konzert verhindern.
  • Am Freitag wurde das Schweizer Konzert nun abgesagt.

Die Gewaltrapper Kollegah (33) und Farid Bang (31) sorgten mit ihren antisemitischen Texten beim Echo für einen Skandal. Weil sie am wichtigsten deutschen Musikpreis dennoch abräumten, traten andere Künstler eine Welle des Protests los. Am Donnerstag liess sogar ihre Plattenfirma BGM die zwei Skandalrapper sitzen.

Farid Bang und Kollegah in Schweiz unerwünscht

Jetzt wendet man sich auch hierzulande von den Rappern ab. Am 5. Mai hätten Kollegah und Farid Bang am «Albanian Festival» in der Schaffhauser BBC-Arena auf der Bühne stehen sollen. Doch daraus wird nichts: Das Konzert der Skandalrapper wurde am Freitag abgesagt.

Politiker liefen Sturm

«Die gemeinnützige Stiftung NHTLZ hat dem albanischen Kulturverein Alba nahegelegt, auf den Auftritt der beiden vor kurzem in Deutschland noch prominent geehrten Personen Kollegah und Farid Bang zu verzichten, aber das für die Integration und den multikulturellen Austausch wertvolle Festival gleichwohl durchzuführen», heisst es in der Mitteilung der Nationalen Handball-Trainings- und Leistungszentrum Schaffhausen (NHTLZ).

Zuvor waren bereits Politiker gegen das Konzert Sturm gelaufen. SP-Kantonsrat Patrick Portmann forderte mit rund 50 Mitunterzeichnern die Organisatoren in einem offenen Brief auf, den Auftritt abzublasen. «Über Kunst lässt sich streiten. Über Menschenwürde nicht», so Portmann.

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