Roger Schawinski fällt dem SRF-Sparhammer zum Opfer. Und das, obwohl seine Sendung die günstigste war. Sein Ex-Gast Balthus glaubt: Am Geld liegts nicht.
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Roger Schawinski wurde nach der Sendung mit Salomé Balthus scharf kritisiert. - Screenshot SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Schawinski» wird 2020 aus dem SRF-Programm gestrichen.
  • SRF begründet das Sende-Aus mit Sparmassnahmen.
  • Schawis einstiger Gast Salomé Balthus glaubt, dass andere Gründe dahinterstecken.

2020 ist Schluss: SRF zieht Roger Schawinski den Stecker. Aus Spargründen, wie es am Freitagmorgen in einer Mitteilung heisst.

Das erstaunt. Denn: Schawis Sendung war mit 15'000 Franken pro Folge die günstigste Sendung im SRF.

Und das ruft Kritiker auf den Plan. Salomé Balthus war diesen Frühling bei Schawinski zu Gast. Der Talkmaster wurde schliesslich vom SRF-Ombudsmann wegen seiner Interview-Technik bei der Edel-Prostituierten gerüffelt. Der Fall sorgte für internationales Aufsehen.

Die Edel-Prostituierte Salomé Balthus im Frühling 2019 zu Gast bei Roger Schawinski im SRF. - SRF

Roger Schawinski tut Salomé Balthus leid

Balthus sagt gegenüber Nau: «Schawinski wurde nicht wegen Geld entlassen.» Denn sie glaubt: «Mehr sparen als bei der Sendung kann man gar nicht.»

Sie selbst habe für ihren SRF-Auftritt kein Honorar erhalten. «Nicht einmal eine Hotel-Übernachtung. Nur einen Easyjet-Flug in der günstigsten Kategorie», so Balthus.

Roger Schawinski
Roger Schawinski nimmt Finn Canonica in Schutz. - SRF

«Wenn man das Montagabend-Programm umgestalten will, könnte man seine Sendung ja auf einen anderen Tag schieben», bedenkt sie weiter.

Balthus kann sich einen Seitenhieb nicht verkneifen. «Roger Schawinski tut mir leid. Wenn er möchte, kann er mich anrufen und ich nehme ihn in einen künftigen Podcast auf», sagt sie mitleidig. «Er hat ja jetzt Zeit.»

Die neuen Pläne des Kult-Moderators ab 2020 sind noch nicht bekannt.

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