Patrizia Laeri: Bitcoin-Youtuber belästigt sie mit Sex-Sprüchen

Seit dem Tod von Jérôme Boatengs (32) Model-Ex Kasia Lenhardt (†25) entflammt die Debatte um Hassnachrichten und Cybermobbing erneut.

Zahlreiche Promis teilen ihre Erfahrungen im Netz – so auch Wirtschaftsjournalistin Patrizia Laeri (43).

Auf Twitter teilt sie einen Ausschnitt des selbsternannten Bitcoin-Youtubers Sunny Decree. Darin wirft dieser der studierten Betriebsökonomin mit Magna cum laude Inkompetenz vor.

Doch nicht nur das: Der Youtuber attackiert Patrizia Laeri aufs Übelste.

Über einen Tweet, in dem sich Laeri über drei gewonnene Preise in neun Tagen freut, lästert er: «Die Leute gewinnen dann noch irgendwelche Preise.» Für die Bezeichnung «Wirtschaftsjournalistin des Jahres 2019» hat er nur ein spöttisches Klatschen übrig.

Dann wirds unschön: «Leute, seht ihr? Das passiert in unserer Welt! (…) Also ganz ehrlich, ich weiss nicht, wie viele Sch***** die gel****** hat, um es jetzt einfach rauszuhauen.»

Anders seien die drei Auszeichnungen in neun Tagen gar nicht erklärbar.

Gahts no?!

Bei solchen Aussagen platzt auch Patrizia Laeri selbst der Kragen. Auf Twitter kommentiert sie: «Gutes Anschauungsmaterial für Hatespeech.» Und: «So wird täglich in der Crypto-Szene gegen Frauen gehetzt.»

Patrizia Laeri erlebt daraufhin eine Welle der Solidarität. Zahlreiche Frauen und Männer zeigen sich von den Aussagen des ETH-Studenten schockiert.

Auch der Bitcoin-Jünger selbst meldet sich nach dem Shitstorm zu Wort. Und gibt das Unschuldslamm.

«Ich bin weder frauenfeindlich noch rassistisch. Jeder, der meinen Content verfolgt, weiss das zu 100%. Ich beurteile Menschen nach ihren Leistungen und Aussagen.»

Auf die Anmerkung eines Users, dass es frauenfeindlich sei, einer Frau vorzuwerfen, sie habe sich hochgeschlafen, erwidert Sunny Decree lapidar: «Wäre es ein Typ gewesen, hätte ich einen anderen beleidigen Spruch gebracht.»

Daraufhin der User: «Hauptsache Hassrede? Irgendwas läuft falsch bei dir.»