Hans Weiss, Mitbegründer der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, ist im Alter von 84 Jahren gestorben.
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Hans Weiss, Mitbegründer der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, ist gestorben. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Hans Weiss, Mitbegründer der Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, ist am 13. Oktober im Alter von 84 Jahren gestorben. Seine Familie musste unerwartet an einem seiner vielen Lieblingsorte Abschied von ihm nehmen, wie sie in einer Todesanzeige vom Mittwoch schrieb.

Weiss habe während Jahrzehnten die Stimme des Landschaftsschutzes in der Schweiz verkörpert, schrieb die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz in einer ebenfalls am Mittwoch in der «Neuen Zürcher Zeitung» veröffentlichten Todesanzeige. Die Abdankung finde im engen Kreis statt, schrieben die Angehörigen von Weiss.

«Sein Engagement für die Werte der unverbauten Landschaften war bis zuletzt ungebrochen», schrieb die Stiftung. Noch im letzten Frühling setzte sich der im Juli 1940 geborene Weiss in der Abstimmungskampagne gegen das Stromgesetz ein.

1970 wurde die Stiftung Landschaftsschutz gegründet. Weiss war bis 1992 der erste Geschäftsleiter der Stiftung, wie der Schweizer Alpen-Club (SAC) auf seiner Webseite schreibt.

Beitrag zum Schutz unserer Natur

Der SAC gehörte demnach mit Pro Natura, dem Schweizer Heimatschutz, Espace Suisse und dem Schweizer Tourismus-Verband zu den Organisationen, welche die Stiftung ins Leben riefen.

«Wir waren die Feuerwehr», erinnerte sich Weiss in einem Beitrag auf der SAC-Webseite an die Anfänge der Stiftung. Selbst öffentliche Betriebe hätten den Landschaftsaspekt sehr oft nicht beachtet. Artenschutz und Artenvielfalt seien noch kein Thema gewesen. «Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter», schrieb Weiss.

Die Sensibilität für den Landschaftsschutz sei stark gewachsen, sagte Weiss rückblickend in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung». Das Gespräch erschien Ende letzten Jahres. Doch konstatierte er darin in der Praxis einen Abbau von Errungenschaften, etwa durch eine gelockerte Raumplanung.

Auf der Bahnstrecke zwischen Bern und Zürich sehe er «eine einzige Agglomeration», sagte er. Er habe sich aber damit abgefunden, dass die Schweiz ein sehr dicht besiedeltes Land sei. «Ich möchte einfach, dass die freie Landschaft, die wir noch haben, erhalten wird», sagte der Landschaftsschützer.

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