Die Schlammschlacht bei der Miss-Schweiz-Organisation geht weiter: Nach der Absetzung von Jastina Doreen Riederer gibt ihr die frühere Missen-Macherin Deckung.
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Die Freude war von kurzer Dauer: Jastina Doreen Riederer wurde freigestellt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Aargauerin Jastina Doreen Riederer ist ab sofort nicht mehr Miss Schweiz.
  • Riederer wurde im vergangenen März zur Miss gewählt.
  • Nun meldet sich die abgetretene Missen-Chefin zu Wort und erhebt schwere Vorwürfe.

Nicht einmal «Ex-Miss Schweiz» darf sich Jastina Doreen Riederer (20) nennen: Vergangene Woche stellte die Miss-Schweiz-Organisation die schöne Aargauerin per sofort frei. Der Vorwurf: Sie habe gegen vertragliche Pflichten verstossen und Abmahnungen ignoriert.

Riederer wehrte sich und machte den Verantwortlichen Vorwürfe: Sie habe einen Montatslohn von nur 74 Franken bekommen. Und: Es sei von ihr gefordert worden, ohne Lohn aufzutreten. Auch ihre Teilnahme an der Miss Universe Wahl musste sie aus eigener Tasche bezahlen. Nun bekommt Jastina Rückendeckung von der abgetretenen Missen-Chefin Angela Fuchs (44): Sie hält die Freistellung von Jastina für «unverständlich». Und klagt: Auch ihr Lohn sei nicht ausgezahlt worden.

«Lohn wurde bis heute nicht bezahlt»

«Mein vereinbarter Lohn und meine Spesen wurden bis heute nicht bezahlt», schreibt die Missen-Chefin, welche im vergangenen Sommer abgetreten ist, in einer Mitteilung. Zudem habe man sie auch verbal und schriftlich beledigt: «Eine gute Zusammenarbeit war unmöglich.»

Jastina habe sie als «sehr liebevolle, humorvolle und engagierte junge Frau kennengelernt». Sie habe besondere Talente und versuchte stets einen möglichst guten Job zu machen. Dass sie sich nicht einmal mehr «Ex-Miss-Schweiz» nennen darf, hält Angela Fuchs für «unerklärlich»: «Sie wurde regulär gewählt und hat meines Erachtens das Recht, sich Ex-Miss-Schweiz nennen zu dürfen.» Die öffentliche Demütigung könne sie keinesfalls gutheissen, kritisiert sie.

«Schweiz braucht eine Miss»

Die Tage der Miss Schweiz seien aber nicht gezählt: «Die Schweiz braucht eine Miss, die unser Land und unsere Werte repräsentiert.» Dafür brauche es aber eine neue Organisation mit einem «tragfähigen, nachhaltigen Business-Modell».

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Jastina Doreen Riederer an der Miss Universe Wahl in Bangkok. - AP
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