Freddy Nock (†59): Sein letzter Wunsch ging nicht in Erfüllung

Es war die Schock-Nachricht der Woche!

Hochseilartist Alfred «Freddy» Nock wurde am Mittwochmittag leblos in seiner Wohnung in Uerkheim AG aufgefunden. Er wurde nur 59 Jahre alt.

Ein Gewaltdelikt stünde bei den Ermittlungen nicht im Vordergrund, so die Kantonspolizei Aargau auf Anfrage von Nau.ch. Die genaue Todesursache wurde bislang nicht mitgeteilt.

Auch Freunde und Weggefährten von Freddy Nock wissen keine weiteren Details. Der deutsche Künstler Anthony Bauer Jr., der eng mit Nock befreundet war, spricht von einem «grossen Verlust in unserer Familie».

Zu den näheren Umständen wisse auch er noch nichts. «Wir warten alle selbst auf die Antwort», sagt Bauer zu Nau.ch.

Nun ist ein Interview aus dem letzten Jahr von Freddy Nock aufgetaucht. Geführt wurde es von Journalist Thomas Renggli.

Er sprach mit Nock im November, Dezember 2023. Die Interviews wurden damals von dem erfolgreichen Künstler abgenommen.

Wie tragisch das Leben von Nock war? Ist in fast jeder Zeile des Gesprächs zu lesen. Gefragt nach seinem Gemütszustand, meinte Nock damals dies.

«Nicht besonders gut. Die grösste Liebe habe ich verloren. Den Sohn habe ich verloren. Alle reden von 2019. Aber begonnen hat die Geschichte 2015 – mit drei Verhaftungen», heisst es im «Blick».

«Ich befinde mich seit acht Jahren in einem permanenten Kampf. Mit ständigem Auf und Ab.» Seine Situation verglich Freddy Nock mit der von Hollywood-Star Johnny Depp (60).

«Der einzige, der aus einer solchen Situation etwas Positives machen konnte, war wohl Johnny Depp. Der von Ex-Frau Amber Heard verklagt wurde.»

«Er nutzte den Stoff, um einen Film zu drehen. Und verdiente gutes Geld damit.»

Dann spricht Freddy Nock im Interview phasenweise in Rätseln. Er berichtet davon, dass alles kompliziert war. Von bösen Spielchen einer Ex-Frau ist die Rede.

«Aber wegen ihrer bösen Spielchen ging vieles bachab», so Nock. «Ich hätte auf dem Hochseil über den Rheinfall gehen können. Zum dritten Mal wurde mir dies angeboten. Aber meine Frau verhinderte es.»

Ob Freddy Nock hier tatsächlich davon spricht, sein Leben frühzeitig zu beenden? Die genaue Antwort darauf kannte nur er.

Eines ist sicher: Freddy Nock war Vater von fünf Kindern. Vier Mädchen und ein Junge. Sein letzter Wunsch? Konnte dem erfolgreichen Künstler nicht gewährt werden.

«Da gibt es nur etwas: dass ich wieder mit meinem Sohn zusammenleben kann. Und dass Ruhe in mein Leben kommt», so Freddy Nock im letzten Jahr.

Wie die Zeitung «Der Landanzeiger» schrieb, soll Freddy Nock bereits einige Tage vor dem Auffinden verstorben sein. Und: Nock sei eines «nicht natürlichen Todes» gestorben.

Was das genau heisst – zum Beispiel, ob es ein Unfall war – werde derzeit noch abgeklärt.