Im SRF Club spricht alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf über einen prägenden Ratschlag ihrer damals 13-jährigen Tochter.
Szene aus «Club». - SRF
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf spricht im SRF Club über Einsamkeit im Alter.
  • Wichtig sei, Freundschaften über die Jahre zu pflegen.
  • Den Ratschlag dazu erhielt sie vor ihrer Polit-Karriere von ihrer 13-jährigen Tochter.

Ist alt werden eigentlich schön? Es kommt wohl auch auf die richtige Vorbereitung drauf an. Im SRF Club von heute Abend diskutiert alt Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf (63) mit Experten und Direktbetroffenen wie Kabarettist Emil Steinberger. Und gesteht: Einer der besten Tipps fürs Alter kam von ihrer damals 13-jährigen Tochter.

«Das ist mir wirklich eingefahren»

Von Moderatorin Barbara Lüthi angesprochen erzählt die Bündnerin, wie die Tochter auf Mamas Politkarriere reagierte. «Du kannst das schon machen», habe sie damals bei der Kandidatur für die Kantonsregierung gesagt. «Aber du darfst nicht vergessen: Die Freundinnen und Freunde, die du heute hast, musst du pflegen. Sonst hast du sie plötzlich nicht mehr.»

«Das ist mir wirklich eingefahren», gesteht Eveline Widmer-Schlumpf. «Dass man in dem Alter sagt: Pass auf, das soziale Umfeld musst du pflegen.» Sie habe den töchterlichen Ratschlag schwer beeindruckt über alle Jahre befolgt. Nicht bekannt ist, was ihre Kinder vom Vorpreschen der heutigen Stiftungsratspräsidentin bei Pro Senectute beim Thema Rentenalter halten.

Eveline Widmer-Schlumpf Familie
Die neugewählte Bündner Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, Mitte, wird in der Eingangshalle des Bundeshauses von ihrer Familie empfangen, von links, Tochter Giannina, Ehemann Christoph, und von rechts, Tochter Carmen, Nichte Annina Schlumpf und Sohn Ursin, am 13. Dezember 2007, in Bern. - Keystone

Familie von Eveline Widmer-Schlumpf hat Politik im Blut

Ganz von ungefähr wird die jugendliche Weisheit in der Familie Widmer-Schlumpf nicht kommen. Bereits Leon Schlumpf, Evelines Vater, war ja Bundesrat. Was das heisst, erfuhren die Widmer-Kinder – zwei Töchter und ein Sohn – also hautnah. Gerade abschreckend scheint die Erfahrung aber nicht gewesen zu sein.

Im Gegenteil: Sohn Ursin folgt Mutter und Grossvater bereits in den Fussstapfen. Schon mit 26 Jahren wurde er in den Felsberger Gemeindevorstand gewählt, just am Tag des Rücktritts seiner Mutter. Seit 2018 sitzt Ursin Widmer auch für die BDP im Grossen Rat Graubündens. Zeit genug, Freundschaften zu schliessen und zu pflegen, hat er ja.

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