Die Stadt Zürich bereitet sich auf Ukraine-Flüchtende vor. Sie kann derzeit zwar nicht abschätzen, wie viele Personen nach Zürich kommen werden. «Wir wollen aber sofort die kurzfristige Betreuung und Unterbringung von mehreren hundert Menschen sicherstellen können», heisst es in einer Mitteilung vom Freitag.
Flüchtlinge Ukraine
Passagiere warten auf einen Zug nach Polen im Bahnhof von Lwiw. - dpa

Prioritär sollen dafür die bestehenden Strukturen von Bund, Kanton und Stadt genutzt werden, die den unmittelbaren kurzfristigen Bedarf decken. Die Stadt aktiviert deshalb bestehende Reserven der Asylorganisation Zürich (AOZ) und des Sozialdepartements.

Nach einer ersten notfallmässigen Unterbringung werde in einer zweiten Phase aber auch längerfristig nutzbarer Wohnraum benötigt, heisst es in der Mitteilung.

Die Stadt ist daran, diese zu beschaffen. «Je nach Situation können geflüchtete Menschen in dieser Phase auch in geeigneten privaten Unterkünften untergebracht werden.» Die Fachorganisation AOZ hat dafür eine Ukraine-Hotline eingerichtet.

Die Stadtzürcher Organisation Sip (Sicherheit, Intervention, Prävention), die als Sozialambulanz fungiert, dient als erste Anlaufstelle für Menschen oder Angehörige von Betroffenen, die auf ihrer Flucht aus der Ukraine bereits in Zürich angekommen sind und unmittelbar auf Unterstützung angewiesen sind.

Sip Züri stelle sicher, dass die Flüchtenden an die richtige Stelle verwiesen werden und die zur Verfügung stehenden Hilfsangebote nutzen können. Erste ukrainische Flüchtlinge haben gemäss Mitteilung bereits auf dieses Angebot zurückgreifen können.

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