Das Juchhof-Areal in Zürich soll geräumt werden, die Besetzter müssen ausziehen. Diese Räumung sorgt jedoch für Kritik.
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Die Räumung des Juchhof-Areals stösst auf Kritik. - Barrikade.info
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Besetzer auf dem Juchhof-Areal müssen ausziehen.
  • Die Stadt Zürich will die darauf liegenden Gebäuden abreissen.

Seit Ende Oktober 2019 wird das leerstehende Zürcher Juchhof-Areal besetzt. Die Besetzerinnen und Besetzer schrieben am Dienstag, sie seien, vom Zürcher Sozialdepartement schriftlich dazu aufgefordert worden, bis am 24. April das Areal zu räumen.

Eine Sprecherin des Sozialdepartements bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA den Räumungsentscheid. Als Grund nannte sie notwendige Abbrucharbeiten für eine anderweitige Nutzung. Das Areal werde in Zukunft nicht mehr durch die Asylorganisation Zürich AOZ genutzt.

Kritik an der Räumung

Die besetzten Gebäude befinden sich in einem schlechten Zustand. Auf Teilen des Juchhof-Areals senkt sich zudem der Boden. Sollte jemand verletzt werden, hiess es Mitte Dezember 2019 in einer Stadtratsantwort, werde die AOZ als Besitzerin dafür haftbar gemacht.

Die geplante polizeiliche Räumung stiess allerdings auf Kritik: Gemeinderätin Elena Marti findet den Zeitpunkt für die Bewohner – mitten in der Corona-Krise – sehr schlecht gewählt. Mauro Tuena von der SVP hingegen findet, dass die Polizei einem hohen Risiko ausgesetzt wird.

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