Zahlreiche Städte und Gemeinden sind bereit, Menschen aus Moria aufnehmen. Es liegt nun beim Bund, dieses Angebot endlich zu nutzen.
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Das Flüchtlingslager Moria brennt. - dpa-infocom GmbH

Die aktuelle Lage rund um das Flüchtlingscamp Moria auf der Insel Lesbos verdeutlicht die massive Not, die in den Konfliktregionen entlang den Fluchtwegen und an den Grenzen Europas herrscht. Die Bevölkerungen und die politischen Verantwortlichen vieler Schweizer Städte sind seit Jahren der Überzeugung, dass diese humanitäre Not ein zusätzliches Engagement unseres Landes zur Aufnahme geflüchteter Menschen nötig machen. Die Schweiz kann und soll mehr tun.

Auch wenn die Schweizer Asylpolitik grundsätzlich in der Kompetenz des Bundes liegt, sind die Städte und Gemeinden unabdingbare Partner– so etwa bei der eigentlichen Integrationsarbeit. Im Juni haben sich die acht grössten Schweizer Städte bereit erklärt, über die bestehenden Verpflichtungen hinaus zusätzliche Geflüchtete aufzunehmen.

Die beteiligten Städte haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie in der Lage sind, auch grosse Zahlen von Geflüchteten sehr schnell angemessen unterzubringen und zu betreuen. Sie sind auch in der aktuellen Situation bereit, hier einen grossen Beitrag zu leisten und bieten dem Bund entsprechend Hand. Dieses Angebot gilt es nun seitens Bund endlich zu nutzen.

Die Stadt Zürich fordert den Bund darum auf, gemeinsam mit seinen Partnern und insbesondere den aufnahmebereiten Städten umgehend eine nationale Konferenz einzuberufen und die Direktaufnahme der geflüchteten Menschen konkret umzusetzen.

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