Laut der Verkehrsunfallstatistik 2021 verunfallten im Jahr 2021 bei polizeilich registrierten Verkehrsunfällen in der Stadt Zürich 1334 Personen.
Zürcher Rathausbrücke
Die Rathausbrücke in Zürich. - Keystone

Die Anzahl der Schwerverletzten erreichte den tiefsten Wert seit zehn Jahren. Auch die Anzahl Unfälle mit leicht verletzten Personen ging weiter zurück. Fünf Personen verunglückten tödlich.

Die Anzahl der gemeldeten Verkehrsunfälle ist von 5039 im Jahr 2020 auf 5151 gestiegen. Die Zunahme ist hauptsächlich auf Unfälle mit Sachschäden zurückzuführen. Im vergangenen Jahr haben sich weniger Personen leicht und schwer verletzt. Die 168 schwer verletzten Personen stellen die tiefste Anzahl seit zehn Jahren dar.

Rückläufige Unfallzahlen beim Fussverkehr

Die Anzahl Unfälle mit Fussgängern ist mit 164 Verunfallten weiterhin rückläufig. Jedoch starben fünf Zufussgehende, was einem bedauernswerten Höchststand entspricht. Vier Unfälle mit Todesfolge waren Kollisionen zwischen einer Person zu Fuss und einem Tram.

Weniger Velounfälle

Im 2021 sind die Unfallzahlen des Veloverkehrs erstmals seit zehn Jahren gesunken und erreichten mit 490 Verunfallten den tiefsten Wert seit 2017. Dieser Rückgang ist fast ausschliesslich auf Unfälle mit herkömmlichen Velos zurückzuführen. Hier nahm auch die Anzahl der Leicht- und Schwerverletzten ab.

Die Anzahl Unfälle mit E-Bikes reduzierte sich dagegen nur wenig. Zudem stieg die Anzahl der Leichtverletzten auf 100 und die lebensbedrohlich verletzten Personen auf vier. Unverändert waren die meisten im Verkehr verletzten Personen Velofahrende.

Die tieferen Unfallzahlen im Veloverkehr hängen auch mit dem schlechten Wetter im Jahr 2021 zusammen, das zu einer geringeren Velonutzung führte. Ob der Rückgang der Unfälle letztes Jahr einen Trend einläutet, wird sich erst in einigen Jahren zeigen. Im Rahmen des Strategie-Schwerpunkts «Sicher Velofahren» wurden im Jahr 2021 weitere Massnahmen für eine verbesserte Verkehrssicherheit für den Veloverkehr umgesetzt.

Zudem schreitet die Planung der Velovorzugsrouten im Sinne der Volksinitiative «Sichere Velorouten für Zürich» voran. Des Weiteren sollen alle Verkehrsteilnehmenden durch Präventions- und Sensibilisierungsmassnahmen motiviert werden, rücksichtsvoller und vorsichtiger unterwegs zu sein.

Weitere Erkenntnisse zu Alter, E-Trottis und Ursachen

Die Anzahl der verunfallten Kinder ist trotz steigender Bevölkerungszahlen und zusätzlichen Schulwegen zurückgegangen. Personen im Seniorenalter hatten im vergangenen Jahr ebenfalls weniger Unfälle, in dieser Altersgruppe starben drei Personen.

Weiter zugenommen haben die Unfälle mit E-Trottis. Hier stieg vor allem die Anzahl Unfälle mit Stürzen. Insgesamt nahmen Unfälle infolge von unangepasster Geschwindigkeit um fast 30 Prozent zu.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

VolksinitiativeWetter