Der Verband der Studierenden der Universität Zürich (VSUZH) will nicht, dass sich die Universität zu einer «Fern-Uni» entwickelt. Fernunterricht, wie er während der Coronapandemie etabliert wurde, habe auch Nachteile.
Das Hauptgebäude des Universität Zürich im Hochschulquartier.
Das Hauptgebäude des Universität Zürich im Hochschulquartier. - zVg

Der Verband der Studierenden der Universität Zürich (VSUZH) will nicht, dass sich die Universität zu einer «Fern-Uni» entwickelt. Fernunterricht, wie er während der Coronapandemie etabliert wurde, habe auch Nachteile.

Der Kantonsrat kürzte im Rahmen der Budget-Debatte 6,4 Millionen Franken bei der Universität Zürich. Dies, weil die Digitalisierung Möglichkeiten biete, das Betreuungsverhältnis zwischen Dozierenden und Studierenden auch ohne zusätzliche Ressourcen zu verbessern. Kurz: Die Studierenden sollen vermehrt online unterrichtet werden.

Diese Kürzung, die von den Bürgerlichen vorgeschlagen wurde, stösst den Studierenden sauer auf. Laut dem VSUZH lasse sich der physische Unterricht nicht ohne zusätzlichen Aufwand in ein virtuelles Format übersetzen. Gerade bei der Umstellung entstehe Mehraufwand.

Nach bald einem Jahr Online-Unterricht wegen der Pandemie zeichne sich zudem ab, dass diese Art von Fernunterricht auch Nachteile mit sich bringe, etwa im Bereich der Lerngruppen, in Diskussionsrunden und dem sozialen Austausch.

Für die Zukunft sehe man deshalb ein Online-Lehrangebot als wichtige Ergänzung an. Es sei aber klar, dass nicht alle Angebote auf digitale Plattformen umgesetzt werden könnten. Die Universität könne nicht in gleicher Form als Fernuniversität funktionieren.

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