Kunst

Zürcher Kantonsrats-Kommission will Geld für Kunst am Bau halbieren

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Die Kommission für Planung und Bau hat entschieden, dass sie die Ausgaben für Kunst am Bau am neuen Universitätsgebäude «Forum UZH» halbieren will.

Zürcher Kantonsrat
Der Zürcher Kantonsrat während einer Debatte. (Symbolbild) - keystone

Die 2,65 Millionen Franken seien viel zu viel Geld, findet die Kommission. Die SVP will die Kunst sogar ganz streichen.

Eigentlich schreibt es eine Leitlinie des Regierungsrates vor: Bei kantonalen Bauprojekten müssen jeweils 0,5 Prozent der gesamten Bausumme für Kunst am Bau reserviert werden.

Beim geplanten Universitätsgebäude mit dem Namen «Forum» wären diese 0,5 Prozent aber stolze 2,659 Millionen Franken.

Für eine Mehrheit der Kommission ist das viel zu viel Geld für Kunst. Wie die Kommission am Donnerstag, 15. Dezember 2022, mitteilte, wird sie dem Kantonsrat deshalb beantragen, den Betrag zu halbieren.

Nur eine Minderheit aus SP und Grünen für den vollen Betrag

Für Kunstinstallationen in und um das neue Gebäude würden somit nur noch 1,3 Millionen Franken ausgegeben. Nur eine Minderheit aus SP und Grünen will den vollen Betrag ausgeben.

Die SVP wiederum findet, dass «das imposante Gebäude für sich sprechen soll».

Für Kunst am neuen Universitätsbau will sie somit keinen Franken ausgeben. Entscheiden wird der Kantonsrat in einer seiner kommenden Sitzungen.

Die Diskussion um Kunst am Bau kommt zufälligerweise zu einem Zeitpunkt, an dem ein solches Projekt kürzlich weltweit für Schlagzeilen sorgte.

Das «Krakel-Debakel»

Das neue Clubhaus für den Winterthurer Fussballclub FC Tössfeld erhielt von der Stadt Winterthur Kunst am Bau geschenkt, die den Betrachtern leider wenig Freude bereitet.

Im Club-Bistro prangt seit neuestem ein wildes Gekritzel in Blau, in dem auf den zweiten Blick Fussball-Sujets erkennbar sind, einzelne Fussballspieler, ein Schuh, ein Pokal.

Das Bild des Kunstwerks ging um die Welt, Medien bezeichneten es unter anderem als «Krakel-Debakel» oder «Schmiererei im Kinderstil». Der Club-Präsident wünscht sich «eine Überarbeitung».

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