Statt ins Alterszentrum zu ziehen, möchten viele so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben: Die Stadt Winterthur will diesem Wunsch nachkommen und entsprechende Unterstützungsangebote ausbauen, wie dem Masterplan Pflegeversorgung zu entnehmen ist.
Winterthur
Blick auf die Stadt Winterthur. - Keystone

Grundsätzlich bestünden bereits heute vielfältige private und städtische Angebote, heisst es in der Analyse, die am Dienstag vorgestellt wurde. So könnten ältere Menschen etwa Spitexleistungen, Betreuungsangebote oder Hilfe im Haushalt in Anspruch nehmen.

Es gibt in Winterthur aber auch gewisse Lücken: Deshalb soll beispielsweise das Angebot von bezahlbaren Alterswohnungen mit Serviceleistungen ausgebaut werden. Im weiteren will die Stadt Tagesplätze fördern, um betreuende Angehörige zu entlasten.

Zudem soll die Information und Beratung verbessert werden, damit ältere Menschen selbstbestimmt diejenigen Angebote wählen können, die ihren Ansprüchen an ein Leben im Alter am besten entsprechen

Die Stadt Winterthur rechnet damit, dass die Zahl der älteren Bewohner weiter steigen wird: Im Jahr 2040 werden voraussichtlich 25'000 Personen 65 Jahre alt oder älter sein (2019: 18'440), rund 8600 davon werden älter als 80 sein (2019: 5500).

Dennoch geht sie davon aus, dass die ab Ende 2022 zur Verfügung stehenden 1222 Pflegeplätze bis zum Jahr 2040 ausreichen werden. Dies auch wegen den insgesamt 35 im Masterplan definierten Massnahmen, mit denen Personen mit geringem Pflegebedarf länger als bisher selbständig in den eigenen vier Wänden wohnen können.

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