An sonnigen Tagen stauen sich die Gummiboote beim Höngger Wehr. Das Tiefbauamt Zürich setzt ab 27. Juni 2022 Massnahmen um, die den Ausstieg sicherer machen.
Stadt Zürich
In der Stadt Zürich wird wieder kostenlos getestet. - Pixabay

Rund um das Höngger Wehr kommt es wiederholt zu gefährlichen Situationen. Seit mehreren Jahren weist die Stadtpolizei Zürich mit Tafeln, Transparenten, einem Videoclip sowie mehreren Präventionskampagnen auf die Gefahren hin.

Im 2021 kam zu den Massnahmen eine optisch abgetrennte Sperrfläche hinzu. Zur gleichen Zeit wurde im Tiefbauamt ein Projekt ausgelöst, um den Ausstieg mit den Gummibooten am Höngger Wehr sicherer zu gestalten.

Die Machbarkeitsprüfung zeigte, dass ein Projekt in diesem Gebiet mit Natur- und Grundwasserschutz frühestens 2025 umgesetzt werden könnte.

Ein Holzsteg wird von der Limmat aus gebaut

Zur Überbrückung werden ab 27. Juni 2022 Sofortmassnahmen umgesetzt. Das Tiefbauamt baut zwei Ausstiege. Es werden eine provisorische Holztreppe auf der linken Flussseite unmittelbar unter der Europabrücke erstellt und der bestehende Steg vor der Rampe am Wehr für den zweiten Ausstieg verlängert.

Der Holzsteg wird von der Limmat aus gebaut. Weiter wird rund 90 Meter nach dem Wehr eine Treppe erstellt für einen sicheren Wiedereinstieg. Die Bauzeit dauert rund fünf Wochen. Aus Sicherheitsgründen wird zuerst die Treppe unter der Europabrücke erstellt, denn diese dient als einzige Auswasserungsstelle.

Der Holzsteg wird Anfang Juli 2022 gebaut. Für den Bau des Holzstegs kommt ein Ponton zum Einsatz. Daher ist der Weg zur Rampe beim Wehr versperrt. Ganz zum Schluss wird die Treppe unterhalb des Wehrs ausgeführt.

Weitere Regeln für Gummibooten bestehen

Während der Bauzeit informiert die Stadtpolizei Zürich vor Ort mit Plakaten und weiteren Hinweisschildern über die Möglichkeiten zum Auswassern von Gummibooten.

Weiterhin gilt, dass die Strandboote oder Schlauchboote gut sichtbar mit Namen und Adresse der Eigentümer oder der Halter und als Empfehlung mit der Telefonnummer angeschrieben sein müssen. Auf Fliessgewässern (Flüssen) muss für jede sich an Bord befindende Person ein Rettungsmittel (eine Rettungsweste mit Kragen und einem Minimalauftrieb von 75 Newton) mitgeführt werden.

Aus Sicherheitsgründen empfiehlt die Stadtpolizei Zürich, dass diese Westen bereits vor der Fahrt angezogen werden. Weitere Informationen rund um das Thema Gewässer findet man auf der Webseite der Stadtpolizei Zürich.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Natur