Wie die Stadt Zürich angibt, sollen die Vereine Solidara und Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration 2023 bis 2026 mit einem Beitrag unterstützt werden.
Zürich kaserne
Die Stadt Zürich. (Archivbild) - Pixabay

«Isla Victoria» ist ein Angebot des Vereins Solidara Zürich, das sich an Sexarbeitende richtet. Die Beratungsstelle leistet einen wichtigen Beitrag an die Gesundheitsprävention und die soziale Integration von Sexarbeitern.

Deshalb beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat, dem Verein Solidara Zürich für die Jahre 2023 bis 2026 jährlich maximal 243'140 Franken für das Angebot «Isla Victoria» zu gewähren, wobei sich der Betrag aus einem leistungsorientierten Maximalbeitrag von 204'500 Franken und dem Erlass der Kostenmiete in der Höhe von 38'640 Franken zusammensetzt.

FIZ wird mit einem wiederkehrendem Beitrag unterstützt

Die FIZ unterstützt Sexarbeitende und Opfer von Menschenhandel durch Beratung, Begleitung und Intervention bei der Durchsetzung ihrer Rechte und der Bewältigung ihres Alltags.

Ihre Aktivitäten tragen dazu bei, dass Migranten im Sexgewerbe und Opfer von Menschenhandel erkannt, vor Ausbeutung und Gewalt geschützt und in ihrer sozialen Integration unterstützt werden.

Aus diesem Grund wird dem Verein FIZ für die Angebote «Beratung für Migrantinnen» und «Opferhilfe Menschenhandel» für die Jahre 2023 bis 2026 ein wiederkehrender Beitrag von jährlich maximal 255'000 Franken bewilligt.

Anlaufstellen und niederschwellige Unterstützung für Sexarbeitende

Neben einer niederschwelligen Anlaufstelle mit Sozialberatung, einem Treffpunkt mit Mittagstisch, Deutschkursen und Nähkursen betreibt «Isla Victoria» auch aufsuchende Arbeit in Salons im Rotlichtmilieu.

Die Sexarbeitenden erhalten Unterstützung bei sozialen, finanziellen, gesundheitlichen und sozialversicherungsrechtlichen Problemen sowie Informationen zu aufenthalts- und arbeitsrechtlichen Fragen zu Sprachkursen und anderen Angeboten in der Stadt Zürich.

Kampf gegen Menschenhandel

Die FIZ ist als Fachstelle für die Themen Menschenhandel und Frauenmigration regional, national und international anerkannt und gut vernetzt. Sie bietet für Opfer von Menschenhandel in der Sexarbeit ein spezialisiertes Programm mit anonymen Schutzwohnungen und begleitetem Wohnen an, das von der kantonalen Opferhilfe finanziert wird.

Das Finanzierungsmodell richtet sich nach dem Opferschutzgesetz und beruht auf verschiedenen Leistungspaketen, mit denen zum Teil auch Sozialberatungen finanziert werden. Die Stadt finanziert die Beratungen subsidiär zu den Leistungspaketen der kantonalen Opferhilfe.

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