Stadt Zürich erlässt jungen Erwachsenen die Einbürgerungsgebühren
Bis zum 25. Lebensjahr müssen einbürgerungwillige Ausländerinnen und Ausländer in der Stadt Zürich künftig keine kommunalen Einbürgerungsgebühren mehr bezahlen. Dies hat der Gemeinderat am Mittwoch so beschlossen. Gegen den «Gratis-Pass» war nur die SVP.

Der Gemeinderat hiess die Änderung der Gebührenordnung mit 91 zu 14 Stimmen gut. Die Nein-Stimmen kamen von der SVP, die sich mit ihrer Haltung aber nicht durchsetzen konnte.
Jedes Jahr wollen sich rund 300 Ausländerinnen und Ausländer bis 25 Jahre einbürgern lassen. Mit der Aufhebung der kommunalen Gebühr von 250 Franken verzichtet die Stadt somit auf Gebühreneinnahmen von rund 75'000 Franken pro Jahr.
Ganz «gratis» ist der rote Pass für die jungen Erwachsenen aber nicht zu haben: Auf Stufe Kanton und Bund fallen weiter Gebühren an.