Drei Stadtzürcher Quartierstrassen wurden in den vergangen Wochen zu Vorgärten, Spielstrassen und Tribünen umgenutzt. Am Montag endet das Projekt und die Stadt beginnt mit der Auswertung von Rückmeldungen.
Zürich
Blick auf die Stadt Zürich: Alleine hier leben 700 internationale Auslandaufenthalter. Die Zahl hat sich in den letzten 20 Jahren versiebenfacht. - Keystone

«Brings uf d'Strass» heisst das Projekt, für welches seit fünf Wochen drei Stadtzürcher Quartierstrassen für den Autoverkehr gesperrt wurden. Statt durchzufahren, sollten die Anwohnerinnen und Anwohner die Strassen für ihre Zwecke nutzen können, etwa für Nachbarschaftsfeste, Ausstellungen oder kleine Sportturniere.

Ab Montag sollen alle temporären Einrichtungen wieder abgebaut werden, wie die Stadt Zürich am Freitag mitteilte. Ende nächster Woche sollen die Strassen, die Fritschistrasse, sowie Abschnitte der Rotwand- und der Konradstrasse, wieder normal befahrbar sein.

Das zuständige Tiefbauamt will danach die Daten aus Befragungen, Beobachtungen und Rückmeldungen auswerten. Mit den ersten Erkenntnissen sei man zufrieden, hiess es in der Mitteilung.

Die vorläufigen Resultate einer Umfrage zeigten jedoch nicht durchwegs nur Zustimmung: In der Fritschistrasse gefiel die Umgestaltung nur 45 Prozent, eine weitere Durchführung wurde nur von 49 Prozent gewünscht. In der Rotwand- und der Konradstrasse waren diese Werte deutlich höher.

Bereits im Vorfeld sorgte das Projekt für rote Köpfe: Aus dem Kreis 4 und dem Niederdorf, wo ebenfalls je ein Strassenabschnitt in das Projekt miteinbezogen werden sollte, gab es Widerstand. Es sei an diesen Orten ohne zusätzliche Animation bereits genug los, so der Tenor.

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