Die Stadt Dietikon führt eine eigene Jugendpatrouille ein, die mehr sein will als polizeiliche Kontrolle. Sie wolle die Jugendlichen vielmehr «direkt ansprechen» und so Straftaten verhindern. Der Versuch läuft bis Ende Jahr.
Dietikon
Zürcherstrasse im Zentrum von Dietikon. (Symbolbild) - Keystone

Abfall, Sachbeschädigungen und Drogen: Jugendliche aus Dietikon sind in letzter Zeit vermehrt negativ aufgefallen. In den vergangenen Monaten gab es auch Vorfälle, bei denen Jugendliche aus Dietikon in den Fokus polizeilicher Ermittlungen gerieten.

Ein Beispiel dafür ist die Massenschlägerei beim Shoppi Tivoli in Spreitenbach AG im vergangenen Jahr. Dabei prügelten sich rund 30 Jugendliche aus Dietikon und Spreitenbach darüber, welches nun der «krassere Ort» sei.

Bisher deckte die Kantonspolizei Zürich die Stadt Dietikon mit ihren Jugendpatrouillen ab. Die Stadt Dietikon will jedoch, dass die Jugendlichen nicht mehr nur das «repressive Auftreten nach begangenen Straftaten» kennenlernen.

Stattdessen will die Stadtpolizei Dietikon nun selber zu den Jugendlichen. Wie sie am Mittwoch mitteilte, will sie ab sofort eigene Jugendpatrouillen losschicken. Diese sollen die Jugendlichen «aktiv ansprechen» und so Straftaten verhindern.

Ein Teil der Patrouillen werde zusammen mit der Abteilung Jugendintervention der Kantonspolizei stattfinden. Bei diesen Patrouillen wird das Einsatzgebiet dann auch auf die Nachbargemeinden Schlieren, Urdorf und Uitikon-Waldegg ausgeweitet.

Bis Ende Jahr sind rund ein Dutzend solcher Patrouillen geplant. Dann will die Stadtpolizei Dietikon mit den Partnerorganisationen eine erste Bilanz ziehen.

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