Der neugegründete Verein «Pro Idée Suisse» wehrt sich gegen eine zunehmende Zentralisierung der Medien in Zürich.
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Amtliche Dokument sollen öffentlich zugänglich werden. (Symbolbild) - Keystone

Anlass zur Vereinsgründung war der von der SRG beschlossene «Kahlschlag» im Radiostudio Bern. Mit dem Vereinsnamen wolle man die SRG, welche die «Idée Suisse» jahrelang als Zusatz im Namen führte, bewusst an ihre föderalistischen Aufgaben erinnern, teilte der Verein am Dienstag mit. «Pro Idée Suisse» gehe es aber nicht nur um die Rettung des Radiostudios Bern, sondern um den Einsatz für eine vielfältige Schweizer Medienlandschaft und einen Service Public, der dem Föderalismus des Landes Rechnung trage. Im Unterstützungskomitee sitzen vier nationale Parteipräsidenten: Albert Rösti (SVP), Gerhard Pfister (CVP), Regula Rytz (Grüne) und Martin Landolt (BDP). Von der SP ist Vizepräsident Beat Jans dabei.

Dem Vereinsvorstand gehören zwei ehemalige SRG-Kader an: Peter Salvisberg, ex-Chefredaktor von swissinfo, und Markus Mugglin, ex-Redaktionsleiter des «Echo der Zeit». Sie bezeichnen die Argumente der SRG, wonach in Bern die Politberichterstattung verstärkt werde, als «Schönfärberei». Trotz Widerstand aus Politik und Wirtschaft hatte die SRG letzten Herbst beschlossen, einen Grossteil der Radio-Informationsabteilung von Bern nach Zürich zu verlegen. 170 Mitarbeitende sind vom für Ende 2020 geplanten Umzug betroffen.

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