Die Post lässt ihre Drohnen in Zürich wieder steigen. Läuft alles nach Plan, sollen ab September wieder regelmässig Laborproben transportiert werden.
Stärkere Seile und ein lauteres Warnsignal: Die Schweizerische Post hat nach dem Absturz zwei ihrer Transportdrohnen erste Sicherheitsmassnahmen getroffen.
Stärkere Seile und ein lauteres Warnsignal: Die Schweizerische Post hat nach dem Absturz zwei ihrer Transportdrohnen erste Sicherheitsmassnahmen getroffen. - sda - KEYSTONE/TI-PRESS/PABLO GIANINAZZI

Die Post lässt ihre Drohnen in Zürich wieder steigen: Nach der Corona-bedingten Pause werden voraussichtlich am 31. August erste Testflüge durchgeführt. Laufen diese nach Plan, sollen die Drohnen ab September wieder regelmässig Laborproben zwischen dem Universitätsspital und dem Uni-Standort Irchel transportieren.

Die Post und der Drohnenentwickler nutzten die Pause, um die bisherige Flugroute zu verbessern. In Absprache mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL wurde die Teilstrecke über dem Wald nun weiter nach Osten verschoben.

Wie die Post in einer Mitteilung vom Dienstag betonte, hat sie nach zwei Vorfällen im Jahr 2019 zudem die Sicherheit des Drohnenbetriebs verbessert und entsprechende Empfehlungen umgesetzt.

Die Post nimmt die Drohnenflüge im Dienste der Medizin wieder auf. (Archivbild)
Die Post nimmt die Drohnenflüge im Dienste der Medizin wieder auf. (Archivbild) - sda - Keystone/WALTER BIERI

Bei einem Zwischenfall am 25. Januar 2019 war eine Drohne mit Blutproben nach dem Start bei der Hirslanden-Klinik Im Park nach einem Kurzschluss ausser Kontrolle geraten. Sie stürzte in den Zürichsee. Verletzt wurde niemand.

Am 9. Mai stürzte eine weitere Drohne zwei Minuten nach dem Start bei der Universität Zürich Irchel ab. Weil die Verbindungsleine zum Fallschirm riss, schlug die Drohne ungebremst auf dem Waldboden auf - rund 50 Meter von spielenden Kindern entfernt.

Als Sofortmassnahme wurden die Seile des Fallschirms mit einem Metallgeflecht verstärkt. Der Fallschirm wird künftig mit zwei statt nur einem Seil an der Drohne befestigt.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Die PostDrohneUniversität Zürich