Die Nagra hat ihre Probebohrung in Bülach abgeschlossen. Nach ersten Auswertungen kommt sie zum Schluss: Die Region wäre als geologisches Tiefenlager geeignet.
Fotomontage eines Feldes mit Dutzenden abgestellten Atommüll-Fässern.
Fotomontage eines Feldes mit Dutzenden abgestellten Atommüll-Fässern. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nagra untersucht drei Regionen Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost.
  • Es soll herausgefunden werden, wo ein Tiefenlager für radioaktive Abfälle gebaut wird.

Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) baut zurzeit ihre Bohrgeräte in Bülach ab. Zeitgleich werden in verschiedenen Labors Proben aus Tiefen von bis zu 1370 Meter analysiert.

Erste Resultate liegen bereits vor. Markus Fritschi, stellvertretender Vorsitzender der Nagra-Geschäftsleitung, zeigt sich in einer Medienmitteilung von Donnerstag erfreut: «Die Resultate bestätigen, dass sich die Region Nördlich Lägern für ein geologisches Tiefenlager eignet.«

Die Ergebnisse werden nun in Eglisau mit einer weiteren Bohrung im Standortgebiet Nördlich Lägern überprüft und ergänzt.

Mit den Tiefbohrungen will die Nagra herausfinden, welche der drei Regionen Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost am besten für den Bau eines geologischen Tiefenlagers geeignet ist. Die Standortsuche wird vom Bund geleitet.

Die Nagra hat insgesamt 23 Gesuche für Tiefbohrungen in den Standortregionen Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nordost eingereicht. Bisher liegen zwölf rechtskräftige Bewilligungen vor.

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