Das Universitäts-Kinderspital Zürich und seine Kooperationspartner werden das Beratungstelefon für Kindernotfälle per 1. Oktober 2021 an einen privaten Anbieter übergeben: Das Unternehmen Medgate wird das Angebot weiterführen.
Notruftelefon.
Ein Telefonhörer liegt auf einem Tisch. - dpa

Das Universitäts-Kinderspital Zürich und seine Kooperationspartner werden das Beratungstelefon für Kindernotfälle per 1. Oktober 2021 an einen privaten Anbieter übergeben: Das Unternehmen Medgate wird das Angebot weiterführen.

Medgate werde eine erfahrene Fachärztin für Pädiatrie als fachliche Leiterin des Beratungstelefons zur Verfügung stellen, heisst es in der gemeinsamem Mitteilung vom Mittwoch. Die bisher für die Hotline tätigen pädiatrischen Pflegefachpersonen würden zu Medgate wechseln.

Das Beratungstelefon für Kindernotfälle wurde vom Zürcher Kinderspital vor acht Jahren gestartet. Pro Jahr gehen mehr als hunderttausend Anrufe darauf ein. In 90 Prozent der Fälle ist danach gemäss Mitteilung kein Besuch auf der Notfallstation nötig. Das entlaste sowohl Patientinnen, Patienten und ihre Familien als auch die Notfallstationen der Spitäler und spare Kosten.

Am Beratungstelefon sind nebst dem Universitäts-Kinderspital Zürich auch das Universitäts-Kinderspital beider Basel, die Kinderspitäler und Kantonsspitäler von Luzern, Aarau, Graubünden und Winterthur sowie das Spital Thurgau, der Kanton Solothurn und die Ärzte-Gesellschaft des Kantons Zug beteiligt.

Ab Oktober soll nun Medgate den 24-Stunden-Betrieb der Hotline übernehmen und das Angebot ausbauen.

Medgate beschäftigt in der Schweiz rund 300 Mitarbeitende und betreibt nach eigenen Angaben seit dem Jahr 2000 das grösste ärztliche telemedizinische Zentrum Europas. Seinen Sitz hat das Unternehmen in Basel.

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