Kapazitäten am Universitätsspital reichen trotz Covid-19
Die Lage am Universitätsspital Zürich (USZ) ist in den vergangenen Tagen stabil geblieben. Durch eine weitere Reduktion von Wahleingriffen könnten notfalls noch mehr Kapazitäten für Patientinnen und Patienten mit Covid geschaffen werden.

Die Lage am Universitätsspital Zürich (USZ) ist in den vergangenen Tagen stabil geblieben. Durch eine weitere Reduktion von Wahleingriffen könnten notfalls noch mehr Kapazitäten für Covid-Patienten geschaffen werden.
Aktuell würden am USZ 25 Covid-Patienten auf der Intensivstation behandelt, auf der normalen Bettenstation sind es derzeit 63. Dies sagte CEO Gregor Zünd am Dienstag an einem Medienanlass.
Man habe die Anzahl der durchgeführten Wahleingriffe bereits um rund 15 Prozent reduziert. Das Personal der stillgelegten Operationssäle helfe auf den Intensivstationen aus. Falls nötig werde die Zahl der Wahleingriffe weiter reduziert.
Am Dienstagmorgen waren auf der Intensivstation noch drei Betten für Covid-Patienten und eines für Nicht-Covid-Patienten frei. Man werde aber im Laufe des Tages Patienten verlegen, wodurch weitere Betten frei würden. Dies sagte Peter Steiger, Direktor des Instituts für Intensivmedizin.
Unispital Zürich gut ausgelastet
Eine deutliche Mehrheit der Patienten auf der Intensivstation ist über 60 Jahre alt. Mehr als die Hälfte der Verstorbenen war gemäss Steiger über 75 Jahre alt. «Mit einem schlechteren Allgemeinzustand oder Vorerkrankungen wird es natürlich schwieriger, eine schwere Covid-Erkrankung zu überstehen», sagte er.
Auch das im Zusammenhang mit der Behandlung von Covid-Patienten oft genannte Medikament Remdesivir sei kein Wundermittel. «Wenn es rechtzeitig verabreicht wird, kann es helfen. Ist die Erkrankung zu weit fortgeschritten, nützt es nicht mehr viel», sagte Steiger.