Die Strassenblockaden, welche in den vergangenen Wochen unter anderem in Zürich durchgeführt wurden, können die Klimaaktivisten teuer zu stehen kommen.
Renovate Switzerland klimaaktivisten utoquai
Klimaaktivisten blockieren den Utoquai in Zürich. (Archivbild) - Renovate Switzerland

Die Kantonspolizei Zürich will ihnen gemäss Angaben des Regierungsrats die Einsatzkosten verrechnen.

Die Kantonspolizei wird von den Verursachern der Strassenblockaden Kostenersatz einfordern, wie der Regierungsrat in seiner kürzlich veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage im Kantonsrat schreibt.

Kantonsräte von EVP, SVP und Mitte erkundigten sich in der Anfrage nach dem Umgang mit den Klimaaktivisten.

Einsatzkräfte könnten durch Blockaden eingeschränkt werden

Der Regierungsrat äussert sich auch abgesehen von den Einsatzkosten, die verrechnet werden sollen, wenig begeistert über die Aktionen.

«Die Teilnahme an unbewilligten Kundgebungen, die bewusst Verkehrsblockaden bewirken, ist strafbar», heisst es in der Antwort.

Die Blockaden bergen laut dem Regierungsrat auch das Risiko, dass Einsatzkräfte, beispielsweise in medizinischen Notfällen, nicht rechtzeitig an den Einsatzort gelangen.

Welche Folgen das genau haben kann, etwa ob die Aktivisten auch mal unsanft vom Asphalt gelöst werden könnten, lässt der Regierungsrat offen.

Der Schutz von konkret gefährdeten Leben habe Vorrang

Das Vorgehen sei «im Einzelfall unter Berücksichtigung aller Umstände und entsprechender Lagebeurteilung» festzulegen.

Der Schutz von konkret gefährdeten Leben habe dabei aber stets Vorrang.

Gleich drei Mal haben Klimaaktivisten von «Renovate Switzerland» in den vergangenen Wochen im Kanton Zürich Strassen blockiert, indem sie sich mit den Händen am Boden festklebten.

Die Aktionen fanden auf der Hardbrücke, der Bellerivestrasse und der Autobahn A3 bei der Ausfahrt Sihlhölzli statt. Auch in verschiedenen anderen Schweizer Städten gab es schon ähnliche Aktionen.

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