Der Kanton Zürich zeichnet ein Kulturfestival, einen Radiosender und ein Kunstkollektiv aus. Sie erhalten Anerkennungsbeiträge von je 10'000 Franken.
Jacqueline Fehr
Jacqueline Fehr leitet als Regierungsrätin die Zürcher Direktion der Justiz und des Inneren. - zvg

Ein Kulturfestival, ein Radiosender und ein Kunstkollektiv werden vom Kanton Zürich ausgezeichnet. Sie erhalten Anerkennungsbeiträge von je 10'000 Franken, weil sie sich dafür einsetzen, dass möglichst viele unterschiedliche Menschen am kulturellen Leben teilhaben können.

Die Förderung der Teilhabe ist ein Schwerpunkt, den der Kanton auch bei der Ausrichtung seiner Kulturpolitik berücksichtigt, wie er am Mittwoch mitteilte. Beiträge erhalten in diesem Jahr das «lila. queer festival», das «Radio LoRa» und das «Roma Jam Session art Kollektiv».

lila.queer festival
lila.queer festival - zvg

Das «lila.qeer festival» wird seit 2017 von der Milchjugend veranstaltet. Diese ist die grösste queere Jugendorganisation der Schweiz von und für Jugendliche.

Das «falschsexuelle Festival», so die Eigenbezeichnung, ermöglicht Kontakt und Austausch zwischen Jugendlichen, die sich mit heteronormativen Geschlechter-, Sexualitäts- und Beziehungskonzepten nicht identifizieren wollen, wie es in der Mitteilung heisst. Geboten wird Kunst in allen Formen.

«Radio LaRoa»: Treffpunkt und Plattform verschiedener Gruppen

Das «Radio LaRoa» ist ein nicht-kommerzielles Lokalradio für den Grossraum Zürich. Es feierte in diesem Jahr seinen 40. Geburtstag und ist damit das älteste Gemeinschaftsradio der Schweiz. Es versteht sich als Plattform und Treffpunkt für verschiedene gesellschaftliche Gruppen.

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Radio. - Pexels

Das «Roma Jam Session art Kollektiv» (RJSaK) macht mit Performances auf die Themen der Roma aufmerksam. Es ist das erste derartige Kollektiv in Europa, wie es in der Mitteilung. Unter anderem beteiligte sich das Kollektiv auch aktiv am Aufbau eines digitalen Archivs zur Geschichte, Kultur, Politik und Kunst der Roma in Europa.

Regierungsrätin Jacqueline Fehr (SP) übergibt die Anerkennungsbeiträge am 7. Dezember in der Gessnerallee.

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