Der Kanton Zürich soll sich etwas einfallen lassen, damit das Homeoffice auch nach der Pandemie nicht wieder komplett verschwindet.
Kanton Zürich
Die Flagge des Kantons Zürich. - Keystone

Der Kantonsrat hat am Montag, 23. Januar 2023, einen Vorstoss der FDP mit 91 zu 81 Stimmen an den Regierungsrat überwiesen.

Die Corona-Pandemie brachte zumindest etwas Gutes hervor: Das Homeoffice. Hier waren sich die Ratsmitglieder für einmal von links bis rechts einig.

Für die FDP ist klar, dass dieser Trend auch weiterhin anhalten soll. Zumindest ein Teil der Arbeit soll ihrer Meinung nach auch künftig vom heimischen Bürotisch aus erledigt werden.

Bessere Leistung, mehr Freizeit und weniger Pendelverkehr seien die Vorteile

Der Regierungsrat müsse deshalb mit Anreizen oder gesetzlichen Anpassungen dafür sorgen, dass der Trend zum Heimbüro anhalte, und dies nicht nur bei den eigenen Verwaltungsangestellten, sondern auch bei privaten Unternehmen.

Der Regierungsrat muss nun in einem Bericht aufzeigen, welche Möglichkeiten infrage kommen könnten.

SVP, Grüne und Mitte staunten jedoch nicht schlecht, als sie das Anliegen der FDP sahen.

«Ausgerechnet die FDP fordert den Staat auf, einzugreifen und das Homeoffice zu fördern?», fragte Jasmin Pokerschnig (Grüne, Zürich). «Dafür braucht es den Staat doch nicht.»

Keine Aufgabe des Kantons, Homeoffice zu fördern

Die Politik müsse bei diesem Thema keine Reglementierungen oder Anreize schaffen, sagte Ueli Bamert (SVP, Zürich).

Auch die Mitte fand die Forderung der FDP «unsinnig», wie Ruth Ackermann (Zürich) sagte. Es sei doch nicht Aufgabe des Kantons, Homeoffice bei Privaten zu fördern.

Die Ratsmehrheit möchte die Auslegeordnung des Regierungsrates jedoch sehen. Dieser hat nun zwei Jahre Zeit, einen Bericht zum Thema zu erstellen.

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