Grünabfall landet wegen Japankäfer in Kehrichtverbrennungsanlage
Wegen des Japankäferbefalls in Kloten muss der Grünabfall von einigen Stadtzürcher Quartieren vorübergehend verbrannt werden.

Mit der Verbrennungsmassnahme soll die weitere Verbreitung des Schädlings verhindert werden.
Der Grünabfall von den Stadtzürcher Quartieren Affoltern, Seebach, Oerlikon, Schwamendingen und Oberstrass wird vorübergehend in der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Hagenholz verbrannt, wie Entsorgung + Recycling Zürich am Freitag, 28. Juli 2023, mitteilte.
Die Änderung gilt ab sofort und dauert bis zur Aufhebung der Massnahmen durch den Kanton, die voraussichtlich Ende September erfolgen wird.
Grüngut aus der Pufferzone darf nicht hinaustransportiert werden
Die Massnahme sei nötig, weil sich die Quartiere innerhalb der fünf Kilometer breiten Pufferzone rund um Kloten befinden, heisst es in der Mitteilung.
Aus dieser Pufferzone darf wegen der in Kloten entdeckten Japankäfer-Population derzeit kein Grüngut hinaustransportiert werden.
Die KVA Hagenholz befindet sich ebenfalls innerhalb der Pufferzone.
Normalerweise wird der Bioabfall der Stadt Zürich im Vergärwerk in Zürich-Altstetten verwertet.
Pflanzenschutzmittel werden eingesetzt
In Kloten ist vor einigen Tagen die erste Japankäfer-Population nördlich der Alpen entdeckt worden.
Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wird der Schädling mit verschiedenen Massnahmen bekämpft.
Am Donnerstag wurde mit dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Befallszone begonnen.