Gemeinderat genehmigt Spital-Ambulatorium an der Europaallee
Das Zürcher Stadtspital Triemli und Waid kann an der Europaallee ein neues Dermatologie-Ambulatorium beziehen.

Das Zürcher Stadtspital Triemli und Waid kann an der Europaallee ein neues Dermatologie-Ambulatorium beziehen. Der Gemeinderat genehmigte am Mittwoch den Mietvertrag und den Kredit für die Ausbauarbeiten ohne Gegenstimme.
Der neue Standort ist nötig, weil der bisherige an der Herman-Greulich-Strasse im Kreis 4 saniert werden muss. Weil dies bei laufendem Betrieb nicht möglich ist, entschied sich der Stadtrat, das Ambulatorium an einen neuen Standort zu verlegen.
Im städtischen Immobilienportfolio gab es jedoch keine passenden Liegenschaften, weshalb sich die Stadt nun an der Europaallee einmietet. Vermieterin werden die SBB. Das neue Dermatologie-Ambulatorium wird 3781 Quadratmeter Fläche haben und soll dereinst auch andere ambulante Behandlungen anbieten.
«Die Rahmenbedingungen haben sich geändert», sagte Stadtrat Andreas Hauri (GLP) in der Debatte. Heute heisse es ambulant vor stationär. Wenn man ambulante Behandlungen im stationären Setting durchführe, seien diese aber nicht kostendeckend. Dieses Ambulatorium gleich beim Hauptbahnhof sei für das Stadtspital deshalb ein entscheidendes Projekt.
Die jährliche Miete für die 3781 Quadratmeter kostet netto 1,17 Millionen Franken. Die Ausbauarbeiten kosten 13,4 Millionen. Der Mietvertrag mit den SBB läuft vorerst über zwanzig Jahre, wobei die Stadt nach zehn Jahren kündigen kann.
Nach dreissig Jahren dürfen die SBB den Mietzins an die «marktüblichen Verhältnisse» anpassen - was auch immer das dann heisst. Die Bauarbeiten sollen Ende 2020 beginnen, die Betriebsaufnahme ist für das dritte Quartal 2021 geplant.