Im Zürcher Hallenbad Oerlikon übten auszubildende Flight Attendants der Swiss, wie man im Notfall richtig auf dem Wasser landet.
flight attendants swiss notwassern
Im Zürcher Oerlikon Hallenbad lernten Flight Attendants, die bei der Swiss ausgebildet werden, wie man richtig notwassert. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Hallenbad Oerlikon fand eine Übung zum Notwassern der Swiss statt.
  • Dabei wird der Extremfall nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch trainiert.

Im Hallenbad Oerlikon fand vor kurzem eine aussergewöhnliche Übung statt: Ein Raft mit vielen Passagieren landete im Wasser und Auszubildende mussten die Führung übernehmen. Hier wurde das sogenannte «Ditching» geübt: die Notfallsituation, in der ein Flugzeug auf dem Wasser landen muss.

Die auszubildenden Flight Attendants von Swiss simulierten die Situation und mussten selbst ins Wasser springen. Dabei trugen sie schwere Anzüge, denn im Notfall müsse man sich mit Kleidung an der Oberfläche halten. «Das hat Gewicht», sagt Teilnehmerin Lina Meier zum «Zürcher Unterländer».

Eine Runde mit dem Raft

Als erstes werden die Kommandos zur Evakuation gegeben. «Emergency» – «Open Seat Belt» – «Put Life Jacket On» – «Evacuate» lauten die Anordnungen. Die Auszubildene Lya Schüpbach ruft sie dem Rest der Klasse zu.

Diese spielen die Passagiere, die die Befehle fleissig befolgen. In der Realität kann das anders aussehen. «Da lernt man, wie wichtig es ist, dass man selbstbewusst ist und an sich selber glaubt», erklärt Schüpbach. Nachdem alle Fluggäste das Raft bestiegen haben, muss sie noch weitere Kommandos geben, wie der «Zürcher Unterländer» berichtet.

Wenn sie «links» ruft, müssen alle auf der linken Seite kräftig mit den Händen paddeln. Genauso funktioniert es auch mit «alle» und «rechts». Am Ende der Übung sind alle zufrieden mit der Performance.

«Ditching»-Training ist verpflichtend

Das «Ditching»-Training für Flight Attendants ist in Europa und auch anderen Teilen der Welt ein Pflichtteil der Ausbildung. Die Panik, die die Passagiere in diesem Moment verspüren, kann man allerdings nicht simulieren. Lya Schüpbach versucht, sich auf eine Notsituation vorzubereiten und übt beispielsweise im Bus: «Da überlegt man sich jetzt, was man im Notfall machen würde.»

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