Der Zürcher Gemeinderat wird erst an einer nächsten Sitzung darüber entscheiden, ob er am «Züri Fäscht» Flugshows und Feuerwerke verbieten will.
«Züri Fäscht» in Zürich
Feuerwerk am «Züri Fäscht» - dpa

Er will zunächst Abklärungen treffen, ob die Anträge so überhaupt zulässig sind. Eigentlich geht es um einen jährlich wiederkehrenden Kredit über 1,25 Millionen Franken, den die Stadt dem Verein Zürcher Volksfest (VZV) für das alle drei Jahre stattfindende «Züri Fäscht» zukommen lassen will.

SP, Grüne und AL wollten diesen Kredit zwar grundsätzlich sprechen, doch verknüpften sie dies mit zwei Forderungen: Einerseits sollte der Grossanlass ohne traditionelle Flugshows stattfinden, andererseits sollten auch die Feuerwerke verboten werden.

Vertagung des Geschäfts beantragt

Der Gemeinderat könne den Rahmenkredit bewilligen oder nicht, er könne ihn auch kürzen, hielt Michael Schmid (FDP) am Mittwochabend, 13. Juli 2022, in der Ratssitzung fest. Doch detaillierte Vorgaben, wie dieser Kredit zu verwenden sei, könne er nicht machen. Schmid beantragte deshalb, das Geschäft zu vertagen. Es soll zunächst abgeklärt werden, ob die Anträge so überhaupt möglich seien.

Gegen eine solche Abklärung sei an sich nichts einzuwenden, auch wenn die Fragen rund um die Zulässigkeit erst verspätet aufgekommen seien, sagte Balz Bürgisser (Grüne). Die Absetzung von der Tagliste wurde dann auch klar mit 94 Ja- zu 3 Nein-Stimmen gutgeheissen.

Trotz dieser Verschiebung werde sich nichts ändern, hielt Bürgisser weiter fest. «Wir halten an unseren Forderungen fest.»

In ihren Anträgen fordern SP, Grüne und AL, dass am «Züri Fäscht» auf klassische Flugshows verzichtet wird. Es soll aber «baldmöglichst» eine Tradition für klimafreundliche Alternativen geschaffen werden. Zudem sollen die Feuerwerke baldmöglichst «auf innovative Art durch umweltfreundliche Formen von Lichtzauber am Nachthimmel ersetzt werden».

Das nächste «Züri Fäscht» findet im Juli 2023 statt.

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