Je nach Gemeinde gibt es grosse Unterschiede bei der Kinderbetreuung im Kanton Zürich.
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Kinderstiefel auf einem Regal. (Symbolbild) - Keystone

Knapp ein Drittel der Gemeinden hat keine Kita, in anderen kommen auf 100 Kinder 30 Betreuungsplätze. Insgesamt besuchen 43 Prozent der Kinder im Alter zwischen 0 und 4 Jahren eine Kindertagesstätte, wie ein Bericht der Bildungsdirektion zeigt.

Kitas und Tagesfamilien sind die wichtigsten Anbieterinnen von familienergänzender Betreuung im Frühbereich. Insgesamt bieten 670 Kitas mehr als 19'000 Betreuungsplätze an, wie die Bildungsdirektion am Dienstag mitteilte. In 52 Prozent der Gemeinden sind Tagesfamilien gemeldet.

Die Gemeinden geben insgesamt rund 95 Millionen Franken pro Jahr für die familienergänzende Betreuung in Kitas aus. Im Schnitt kostet ein bewilligter Kitaplatz 25'000 Franken im Jahr. 40 Prozent der Gemeinden bezahlen jährlich 200 Franken oder weniger pro in der Gemeinde wohnhaftem Kind, 8 Prozent dagegen mehr als 1200 Franken.

Durchschnittlich übernehmen die Eltern drei Viertel der Betreuungskosten, wobei die Tarife je nach Wohngemeinde und Einkommen sehr unterschiedlich ausfallen.

In der Schule wird jedes dritte Kind über Mittag oder zu Randzeiten ausserhalb der Familie betreut. Dabei stellen Kinderhorte und Tagesschulen das grösste Angebot bereit. Die Eltern tragen durchschnittlich zwei Fünftel der Kosten, aber auch hier gibt es teils erhebliche Unterschiede zwischen den Gemeinden.

Bei der pädagogischen Betreuungssituation sieht die Bildungsdirektion noch Entwicklungspotenzial: In öffentlichen Kinderhorten haben 35 Prozent des Personals eine abgeschlossene pädagogische Ausbildung, in den Kitas 46 Prozent.

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