Die Zürcher Sprachförderung wird fortgesetzt
Wie die Gemeinde Zürich berichtet, beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat 1,75 Millionen Franken für die Jahre 2023 bis 2026 für subventionierte Deutschkurse.

Die städtische Sprachförderung steht seit 2019 auf einer neuen Grundlage. Sie beruht auf vier Förderbereichen, die das Angebot des privaten Markts sowie die anderweitig finanzierten Deutschkurse zweckmässig ergänzen – beispielsweise durch die Möglichkeit der Kinderbetreuung.
Umgesetzt wurde die städtische Sprachförderung in den Jahren 2019 bis 2022 durch die Integrationsförderung. Trotz der Massnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie mussten die Kurse nie eingestellt werden, sondern konnten mittels alternativer, vorwiegend digitaler Lernaktivitäten im Fernmodus weitergeführt werden.
Die städtische Sprachförderung entspricht einem Bedarf. Sie soll nach Ansicht des Stadtrats auf der Basis des aktuellen Konzepts weitergeführt werden. Zukünftig verzichtet werden soll einzig auf den Förderbereich Alphabetisierung, da für diese Kurse neu andere Finanzierungsmöglichkeiten bestehen und eine städtische Subventionierung nicht mehr nötig ist.
Es werden rund 160 Semesterkurse finanziert
Für die Umsetzung der Förderbereiche Niveaukurse, Einstiegskurse und Sprachförderkredit beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat insgesamt 1,75 Millionen Franken pro Jahr. Damit können jährlich rund 160 Semesterkurse mit etwa 1750 Teilnehmenden finanziert werden.
Da diese Kosten durch einen Beitrag von 0,75 Millionen Franken pro Jahr aus dem kantonalen Integrationsprogramm mitgetragen werden, reduzieren sich die Nettokosten für die Stadt auf 1 Million Franken pro Jahr. Ergänzend dazu beantragt der Stadtrat wie in den Vorjahren dem Gemeinderat 240'000 Franken pro Jahr, um einkommensschwachen Personen die Kosten der Kursbesuche zurückzuerstatten.