Der Geschäftsbericht 2022 von der Stadt Zürich liegt vor
Wie die Stadt Zürich berichtet, nimmt die Stadt ihre Verantwortung im Klimaschutz wahr und will Netto-Null bis im Jahr 2040 erreichen.

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat alle erschüttert und viele Bereiche der Stadtpolitik im Jahr 2022 geprägt.
Die Unterbringung von Flüchtlingen war eine grosse Herausforderung. Dabei hat die Solidarität der Bevölkerung entscheidend zur Bewältigung beigetragen.
Auf die drohende Energiemangellage reagierte Zürich mit Sparmassnahmen in der Verwaltung und im Stadtraum.
Als Vorbild leistete sie damit einen sichtbaren Beitrag zum Energiesparen.
Die Stadt nimmt ihre Verantwortung im Klimaschutz wahr
Einkommensschwache Haushalte will der Stadtrat mit der Energiekostenzulage gezielt unterstützen.
Die Stadt nimmt ihre Verantwortung im Klimaschutz wahr und will Netto-Null bis im Jahr 2040 erreichen.
Diesem ehrgeizigen Ziel haben die Stimmberechtigten 2022 zugestimmt. Dabei nimmt die Transformation der Wärme- und Kälteversorgung eine Schlüsselrolle ein.
Im Herbst konnte die Verbindungsleitung zwischen den Fernwärmenetzen Zürich-Nord und Zürich-West in Betrieb genommen werden.
Aufbau von thermischen Netzen
Im November 2022 bewilligten die Stimmberechtigten einen namhaften Rahmenkredit zum Aufbau von thermischen Netzen in sechs Quartieren.
Die Stadt unterstützt Hauseigentümer auf dem Weg zum Netto-Null mit einem neuen Förderprogramm für klimafreundliche Heizungen und baut das Energie-Coaching aus.
Zur Hitzeminderung fördert die Stadt unter anderem Vertikalbegrünungen und mit der Fachplanung Stadtbäume den Baumbestand.
Umsetzungsplanung für Tempo 30
Auch der Lärmschutz ist für die Stadt Zürich nach wie vor ein wichtiges Thema.
Ende Berichtsjahr hat der Stadtrat die Umsetzungsplanung für Tempo 30 als wirksame Massnahme an der Quelle festgelegt.
Die Planung und Umsetzung des Velovorzugsroutennetzes im Auftrag der Stimmberechtigten schreitet voran.
Im Jahr 2022 erfolgten für verschiedene Streckenabschnitte amtliche Publikationen und Planauflagen, die ersten sind in der Umsetzung.
Ausbau von bezahlbarem Wohnraum
Auch haben im Herbst die Bauarbeiten am Velotunnel beim Hauptbahnhof begonnen.
Für den Ausbau von bezahlbarem Wohnraum konnten zwei wichtige Instrumente aufgegleist werden:
Mit einem neuen Wohnraumfonds sollen der Erwerb von Boden oder Liegenschaften sowie der Bau und die Erneuerung von gemeinnützigen Wohnungen noch stärker gefördert werden.
Mit einer Teilrevision der Bau- und Zonenordnung wird ein Mindestanteil an preisgünstigem Wohnraum bei Arealüberbauungen eingeführt.
Stärkung der Bedingungen in den Pflege- und Betreuungsberufen
Mit einem umfassenden Programm stärkt die Stadt die Bedingungen in den Pflege- und Betreuungsberufen und setzt damit wichtige Anliegen der angenommenen nationalen Pflegeinitiative rasch um.
Bei einer zunehmenden Zahl von städtischen Vorhaben wird die Bevölkerung eingeladen, sich einzubringen.
Durch diese Mitwirkungsangebote kann sich die Bevölkerung aktiver in die Quartier- und Stadtentwicklung einbringen, so zum Beispiel beim Papierwerd-Areal in der Innenstadt, im Grünau-Quartier und am Seeufer in Wollishofen.
Der Stadtrat hat sich im Mai 2022 neu konstituiert
An der Urne konnten sich die Stimmberechtigten im Berichtsjahr zu zwölf kommunalen Vorlagen äussern. Sie sind in zwei Fällen nicht den Empfehlungen des Stadtrats gefolgt.
Nach den Erneuerungswahlen von Gemeinde- und Stadtrat hat sich der Stadtrat im Mai 2022 neu konstituiert. Simone Brander hat als neu Gewählte das Tiefbau- und Entsorgungsdepartement vom zurückgetretenen Richard Wolff übernommen.
Weitere Details sind auf der Webseite der Stadt Zürich zu finden.