Der Hochwasser-Entlastungsstollen zwischen Langnau am Albis und Thalwil soll die Stadt Zürich vor Milliardenschäden schützen. Der Kanton hat den Baustart nun definitiv auf Mitte März 2022 angesetzt.
Ifo Institut für Wirtschaftsforschung
Der Helm eines Bauarbeiters. (Symbolbild) - Keystone

Ende 2025 soll das 175,5 Millionen Franken teure Bauwerk fertiggestellt sein, wie die kantonale Baudirektion am Mittwoch mitteilte. Bereits im Oktober beginnen die Vorarbeiten beim künftigen Einlauf des Stollens, im Rütiboden. Dort werden Werkleitungen verlegt sowie Forstarbeiten ausgeführt.

Der Entlastungsstollen, der ein Fassungsvermögen von 600 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aufweist, soll Hochwasserspitzen aus der Sihl in den Zürichsee ableiten. So werden das untere Sihltal und die Stadt Zürich vor grossen Überschwemmungen geschützt.

Zwar wird davon ausgegangen, dass es nur alle paar hundert Jahre zu einem Extrem-Hochwasser kommen dürfte. In einem solchen Fall wird ohne Stollen allerdings alleine in der Zürcher Innenstadt mit Schäden in der Höhe von 6,7 Milliarden Franken gerechnet.

Im Jahr 2005 war Zürich nur knapp grossen Hochwasserschäden entgangen. Die Lagebeurteilung nach den damaligen Unwettern zeigte, dass grosser Handlungsbedarf für den Schutz vor seltenen Hochwasserereignissen besteht. Im Mai 2021 hatte der Kantonsrat einstimmig den Kredit für den Stollen genehmigt.

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