Bis 2030 sollen bei der Stadtpolizei Zürich 152 neue Vollzeitstellen geschaffen werden. Die Belastungsgrenze sei bereits heute erreicht, und das erwartete Bevölkerungswachstum sorge für noch mehr Arbeit, begründet der Stadtrat seine Pläne.
Stadtpolizei Zürich
Beamte der Zürcher Stadtpolizei im Hauptbahnhof Zürich. - Keystone

«Soll das heutige Sicherheitsniveau künftig mindestens bestehen bleiben, muss die Stadtpolizei mit zusätzlichen personellen Ressourcen ausgestattet werden», heisst es in einer Mitteilung des Stadtrates vom Freitag.

Prognosen gehen davon aus, dass 2033 eine halbe Million Menschen in der Stadt leben werden. «Künftig werden sich deshalb noch mehr Menschen im öffentlichen Raum aufhalten, was vermehrt zu Konflikten führen wird.» Die Auswirkungen der 24-Stunden-Gesellschaft würden schon heute die Arbeit der Stadtpolizei stark beeinflussen.

Und auch die Einsatzstunden für Sondereinsätze bei politischen Veranstaltungen, anderen Grossveranstaltungen, Spontanereignissen und Fussballspielen seien gestiegen. Dies führe zu Überzeit, die angesichts der personellen Mittel nicht rasch kompensiert werden könnten, was sich negativ auf die Gesundheit auswirken könne.

Bis 2030 sollen deshalb gestaffelt 140 Polizeistellen geschaffen werden, dies vor allem in den Frontabteilungen der Uniformpolizei. Zudem sind zwölf zivile Support- und Querschnittsstellen - etwa im Bereich der Ausbildung - vorgesehen.

Die zehn ersten neuen Polizeistellen sind bereits im Budget 2022 eingestellt, über das der Gemeinderat bald beraten wird. Mit den weiteren Voranschlägen 2023 bis 2030 sollen jeweils rund 20 weitere neue Stellen beantragt werden.

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