100 Jahre Waldorfschulen - Vortragsreihe im Grossraum Zürich

Weltweit feiern die Waldorf- oder Rudolf Steiner Schulen das 100jährige Bestehen ihrer Pädagogik. Auch die Rudolf Steiner Schulen im Grossraum Zürich veranstalten aus diesem Anlass eine Vortragsreihe zum Thema „Gesundheit, Bildung, Erziehung“. Am 9. März, 19.30 Uhr, spricht dazu Dr. Claus Koch im Volkshaus Zürich unter dem Titel «Das weltoffene Kind».

Der Psychologe und Autor Claus Koch ist in Deutschland mit seinen aktuellen Büchern „Pubertät war erst der Vorwaschgang“ und „1968“ derzeit sehr erfolgreich. In seinem Vortrag fragt er, wie die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen nach Anerkennung und Vertrauen erfüllt werden können und so zu einer gesunden Entwicklung beigetragen werden kann.

Während zuvor bereits Henning Köhler und Prof. Joachim Bauer vor gut besuchten Sälen auftraten, wird die Vortragsreihe mit Remo Largo am 6. September, fast auf den Tag 100 Jahre nach der Eröffnungsfeier der ersten Waldorfschule in Stuttgart, an der PH Zürich abgeschlossen. Der österreichische Begründer der Anthroposophie, Rudolf Steiner, hatte 1919 in der für Reformen offenen Situation nach dem I. Weltkrieg in Stuttgart die erste Waldorfschule der Welt begründet. Das Ziel war dabei ausdrücklich, eine Pädagogik zu schaffen, die Kindern und Jugendlichen ermöglicht, neue Impulse in die Gesellschaft einzubringen, anstatt vorgegeben Normen zu folgen.

«Unser Anliegen ist es, zusammen mit namhaften Referenten aus unterschiedlichen Zusammenhängen das Thema Gesundheit, Bildung, Erziehung von verschiedenen Seiten aus zu behandeln», sagt Uta Meyer, Mediensprecherin der Rudolf Steiner Schule in Adliswil, die bei der Organisation der Vorträge federführend war. Dabei soll auch diskutiert werden, inwieweit der Ansatz Steiners auch nach 100 Jahren noch aktuell ist.